Alle Jahre wieder ... beklagen Schüler und Eltern das Problem überfüllter Schulbusse. Mal ist die eine Linie stärker betroffen, mal die andere. Zu Beginn dieses Schuljahres war es die Verbindung zwischen Manderfeld und St. Vith.
Auf Drängen der Gemeinde Büllingen fand die wallonische Nahverkehrsgesellschaft TEC Ende September eine Lösung, wonach zumindest die Zahl der Schüler auf zwei Linien besser verteilt wird.
Die Problematik überfüllter Schulbusse war am Dienstag Thema eines Treffens zwischen Vertretern der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Wallonischen Region und der Nahverkehrsgesellschaft TEC. Denn der Öffentliche Personennahverkehr ist Sache der Wallonischen Region.
Die Minister der DG werden aber regelmäßig mit den Problemen konfrontiert. Darum hatten sie vorgeschlagen, dass schon vor Beginn des Schuljahrs anhand der verkauften Busabonnenements ermittelt wird, wie die Linien genutzt werden.
Die TEC beharrt darauf, dass sich das nur durch Zählungen verlässlich prüfen lasse. Erst dann könne gegengesteuert werden. DG-Unterrichtsminister Harald Mollers will sich damit nicht abfinden. "Ich kann auch nachvollziehen, dass es da möglicherweise technische Probleme gibt. Ich kann auch bestätigen, dass die TEC in Einzelfällen immer wieder sehr bemüht ist, Lösungen zu finden. Aber abfinden können wir uns damit eigentlich nicht."
"Das heißt, wir werden immer wieder auf den selben Nagel hauen. Wir werden immer wieder darauf aufmerksam machen, wo es Probleme gibt - in der Hoffnung, dass man in Zeiten, wo doch moderne Technik überall Einzug gehalten hat, irgendwann möglich ist, ein System zu finden, das es ermöglicht, bereits vor dem 1. September zu wissen, wie die einzelnen Linien ausgelastet sein werden."
"Das ist ein Ziel, an dem ich immer noch festhalte. Aber ich bin natürlich auch darauf angewiesen, dass die TEC dieses Ziel auch umsetzt", so Minister Mollers im BRF-Interview.
Stephan Pesch
Welch ein Armutszeugnis! Für unnütze Milliardenschwere TGV-Strecken neben bestehenden und nicht ausgelasteten vierspurigen Eisenbahnstrecken ist endlos Geld da, für schrottreife Atommeiler ebenso und für Kriegsprojekte gegen die Zivilbevölkerung anderer Länder in Afrika sowieso.
Doch für das Wohl der Jugendlichen und Kinder ist man zu geizig auch nur einen Cent auszugeben.
Was für ein "Vaterland", was für ne Schande ...
Hier liegt eindeutige Kindeswohlgefährdung vor. Die sich daraus ableitende Verpflichtung, schnell und wirksam Abhilfe zu schaffen, wird sträflichst vernachlässigt.
Sonst sind se doch auch nicht zu zimperlich, einem den JHD wegen irgendwelcher Gespenster, die sie zu sehen meinen, auf den Hals zu hetzen….
Für mich ist die einzige Lösung die Forderung: EIN PLATZ UND ANSCHNALLGURT für jedes unserer Kinder! Wir wohnen hier in einem ländlichen Gebiet - die Busse fahren über Land nicht durch Städte. Jeder von uns im Auto ist angeschnallt und unsere Kinder in den Bussen nicht!!!!!???? Dann sieht man auch sehr schnell und eindeutig, wie viele Busse benötigt werden.
Wenn die TEC keine Zählungen durchführen kann, soll sie einfach mal nach Aachen rüber schauen. Die viel kleinere ASEAG schafft es merkwürdigerweise, etliche ihrer Fahrzeuge mit automatischen Zählsystemen auszustatten.
Meine Erfahrung mit der TEC - nach 4 Jahren in Lüttich - ist aber leider, das dort überwiegend Stillstand herrscht. Da ist über all die letzten Jahre kaum was passiert.