Die Niederlande verlangen von der flämischen Regierung eine Entschädigung dafür, dass es keine schnelle Tramverbindung zwischen Maastricht und Hasselt geben wird.
Das hat ein niederländisches Gericht verfügt. Die Niederlande hatten viel Geld in das Tram-Projekt investiert. Vor drei Jahren beschloss Flandern, aus dem Vorhaben auszusteigen. Alternativ sollte es eine Busverbindung geben, die streckenweise über eine ausgewiesene Busspur führen würde.
Damit habe Flandern den Vertrag gebrochen, urteilten die Richter. Die flämische Regierung soll jetzt 20 Millionen Euro Entschädigung an die Provinz Limburg und die Gemeinde Maastricht zahlen. Flandern kann gegen das Urteil noch in Berufung gehen.
vrt/jp