In Lüttich haben am Montag Lehrpersonen gegen die Sparmaßnahmen im Unterrichtswesen der Französischen Gemeinschaft demonstriert.
Nach Angaben der Gewerkschaften nahmen rund 4.000 Menschen an der Kundgebung teil, die Polizei sprach von 2.100 Teilnehmern. Auch in anderen Städten gingen Lehrer auf die Straße, unter anderem in Namur und Brüssel. In Brüssel legten die Demonstranten am Barbançonne-Denkmal symbolisch einen Kranz nieder - für die "Kollegen, die den Sparmaßnahmen der Regierung der Französischen Gemeinschaft zum Opfer fallen".
In vielen Schulen in der Französischen Gemeinschaft wird Montag gestreikt. Kritisiert wird unter anderem, dass Lehrer in den drei letzten Sekundarschuljahren ab dem nächsten Schuljahr zwei Unterrichtsstunden pro Woche mehr als bisher ableisten müssen. Die Gewerkschaften befürchten, dass dadurch Arbeitsplätze wegfallen werden.
belga/rtbf/est