Im Jahr 2024 waren 18,3 Prozent der belgischen Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Das sind etwas mehr als 2,1 Millionen Menschen. Das geht aus dem Jahresbericht des nationalen Statistikamts Statbel hervor. Die Veröffentlichung trägt den Titel: "Armut. Eine Realität mit 1.000 Gesichtern".
Besonders betroffen von Armut und sozialer Ausgrenzung sind Arbeitslose, Alleinerziehende, nicht berufstätige Menschen und bildungsarme Bevölkerungsschichten.
Die Region Brüssel-Hauptstadt hat mit 37,3 Prozent den höchsten Anteil an Menschen, die unter materieller und sozialer Armut leiden. In der Wallonie sind es 21,8 Prozent, wobei es große Unterschiede zwischen den Provinzen gibt. So liegt der Prozentsatz in Wallonisch-Brabant bei 16,9 und in Hennegau bei 26,7.
In Flandern gelten dem Bericht zufolge nur 12,9 Prozent der Bevölkerung als arm und sozial ausgegrenzt. Hier weist die Provinz Antwerpen den höchsten Prozentsatz auf.
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