Eine belgische Politikerin und Frauenrechtsaktivistin ist nach eigenen Angaben über mögliche iranische Entführungspläne gegen sie informiert worden.
Polizei und Sicherheitsdienste hätten besorgniserregende Informationen erhalten, die darauf hindeuteten, dass das islamische Regime im Iran sie entführen und nach Teheran bringen wolle, schrieb Darya Safai im sozialen Netzwerk X. Da geplant sei, dies über die Türkei zu tun, sei ihr dringend geraten worden, nicht in die Türkei zu reisen, so die N-VA-Politikerin.
Als einen möglichen Grund für die Entführungspläne nennt Safai ihr politisches Eintreten dafür, die Islamischen Revolutionsgarden in der EU als Terrororganisation einzustufen. Eine von ihr eingebrachte Resolution dazu war vor kurzem im Parlament angenommen worden.
Darya Safai wurde im Iran geboren und wuchs dort auch auf. Nach der brutalen Niederschlagung der Studentenproteste im Jahr 1999 flüchtete sie über die Türkei nach Belgien.
Auf X schrieb sie am Dienstag an die Regierung des Irans gerichtet: "Als junges Mädchen von 25 Jahren war ich in eurem schrecklichen Gefängnis eingesperrt. Ich weiß sehr gut, welche Monster ihr seid, und ich weiß, dass ihr foltert, vergewaltigt und mordet." Obwohl sie um ihr Leben fürchte, werde sei aber niemals aufhören, für die Freiheit zu kämpfen.
dpa/mh