Fünf belgische Fischerboote sind am Freitag vergangener Woche auf ungewohnt strenge Art von den britischen Behörden in einer koordinierten Aktion auf hoher See kontrolliert worden.
Nicht die Kontrolle, sondern die Art und Weise, wie sie durchgeführt wurde, ist den Fischern ein Dorn im Auge. Den Angaben der Fischer zufolge wurden die Bootsführer vorübergehend festgenommen und gezwungen, einen britischen Hafen anzulaufen, der acht Stunden entfernt lag.
Auch seien die Laderäume versiegelt worden. Im Hafen seien die Festplatten der Schiffe beschlagnahmt worden, so dass sie nicht mehr fischen durften. Eine Erklärung dafür habe es nicht gegeben.
Der wirtschaftliche Schaden belaufe sich auf mehr als 40.000 Euro, sagte einer der Kapitäne. Die flämische Ministerin Hilde Crevits (CD&V) traf am Montag mit den Schiffsbesatzungen zusammen. Sie wolle die Angelegenheit bei den britischen Behörden klären, aber auch bei der Europäischen Kommission zur Sprache bringen.
belga/cd