MR, CD&V und Les Engagés wollen die Verhandlungen zur Bildung einer föderalen Regierung fortsetzen. Das haben sie am Freitag bekräftigt.
Vorausgegangen war die Ankündigung von den flämischen Sozialisten Vooruit, so lange nicht weiterzuverhandeln, bis Regierungsbildner Bart De Wever von der N-VA eine neue sogenannte Supernote präsentiere. Bei dem aktuellen vorliegenden sozioökonomischen Grundlagenpapier würden die Lasten nicht gerecht verteilt.
Auch Les Engagés hielten die Supernote zwar nicht für ausgewogen, so deren Vorsitzender Maxime Prévot. Allerdings spreche dennoch nichts dagegen, daran und an weiteren Themenfeldern weiterzuarbeiten, um möglichst wenig Zeit zu verlieren.
Der MR-Vorsitzende Georges-Louis Bouchez reagierte seinerseits sogar ungehalten. Diese Komödie müsse jetzt aufhören. Man könne nicht ewig auf eine Supernote warten, die wirklich jedem in allen Punkten gefalle. Dafür gebe es doch schließlich Verhandlungen, sagte Bouchez.
Die flämischen Christdemokraten von der CD&V sprachen von einer "verpassten Gelegenheit". Alle Parteien sollten schnell an den Verhandlungstisch zurückkehren. "Wir müssen Gas geben, wie haben keine Zeit zu verlieren", mahnte CD&V-Chef Sammy Mahdi in der RTBF.
Im Moment steht nicht fest, wie und wann es weitergehen soll. Bei der N-VA wollte man sich nicht über die neue Entwicklung äußern.
belga/fk/rop