Der MR-Politiker Didier Reynders hat gute Chancen, sein eigener Nachfolger als belgischer Vertreter in der EU-Kommission zu werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf unterrichtete Kreise. Grund sei vor allem die Tatsache, dass die Koalitionsverhandlungen ins Stocken geraten sind.
Die alte und neue Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen erwartet, dass jedes Land bis Ende der Woche Kandidaten für einen Posten als EU-Kommissar benennt. Keine der fünf Arizona-Parteien habe bislang aber Interesse an dieser Funktion angemeldet. Mit jedem Tag, an dem das derzeitige Vakuum andauere, wachse auch die Wahrscheinlichkeit, dass Reynders in der Kommission bleibe.
Reynders ist in der aktuellen Kommission für den Bereich Justiz zuständig.
belga/rop