Die Zahl der Ausbrüche der Blauzungenkrankheit in Belgien beläuft sich mittlerweile auf 222 Fälle. Das hat die Föderale Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (Afsca) am Mittwoch mitgeteilt.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung, die durch kleine Insekten übertragen wird und vor allem bei Schafen, aber auch bei Rindern und anderen Wiederkäuern vorkommt. Belgien war lange Zeit von der Krankheit verschont geblieben, doch im vergangenen Oktober wurde ein erster Ausbruch festgestellt.
Am Dienstag wurden 222 Ausbrüche gezählt, einen Tag vorher waren es 28 weniger. Vor zwei Wochen waren es noch 56 Fälle. Man erwarte weiter steigende Zahlen, so eine Afsca-Sprecherin. Den jüngsten Daten zufolge konzentrieren sich die meisten Ausbrüche auf die Provinzen Antwerpen, Limburg und Lüttich.
Erst wenn es jahreszeitenbedingt wieder kälter wird, dürfte die Infektionswelle wieder abebben. Bei kälteren Temperaturen sind die übertragenden Insekten nämlich weniger aktiv. Die Blauzungenkrankheit ist für den Menschen nicht gefährlich und tierische Produkte sind weiterhin sicher, so die Afsca.
belga/fk