Die EU-Mitgliedsstaaten haben am Montag ein neues Sanktionspaket gegen Russland gebilligt. Davon ist auch russisches Flüssigerdgas betroffen. Nach einer neunmonatigen Übergangszeit darf es nicht länger in der EU umgeschlagen werden.
Einer der wichtigsten europäischen Umschlagplätze dafür ist der Hafen von Zeebrugge. 53 Prozent des dort in den vergangenen sechs Monaten angekommenen LNG kamen aus Russland. Ein erheblicher Teil davon (36 Prozent) wurde auf andere Schiffe oder Lkw umgeladen und in andere Länder gebracht.
Gasnetzbetreiber Fluxys hatte damals langfristige Verträge mit dem russischen Unternehmen Yamal abgeschlossen. Diese könnten nicht einfach so gekündigt werden, hieß es schon länger. Die Auswirkungen der Entscheidung auf das Fluxys-Terminal dürften daher erheblich sein. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
belga/fk