In der Fragestunde der Kammer sollte es am Donnerstag allgemein um den Einfluss des Auslands in den Wahlkampf in Belgien gehen. Doch schnell drehten sich die Wortbeiträge eigentlich nur noch um Dewinter. Den Reigen der Kritik eröffnet Wouter De Vriendt von Groen. Das, was Dewinter mache, sei Landesverrat, sagte De Vriendt.
Harsche Kritik kam auch von Politikern der OpenVLD, der CD&V und der N-VA. Und dann kam De Croo an die Reihe. "In der blinden Obsession, unser Land kaputt zu machen, sind Sie ein Verbündeter von Russland geworden. Von denen, die alles kaputt machen wollen, was wir hier in Belgien aufgebaut haben."
Anfang der Woche war bekannt geworden, dass Dewinter jahrelang Geld von Organisationen bekommen hatte, die enge Kontakte zur chinesischen Führung unterhielten. Außerdem hat Dewinter einem russischen Nachrichtenportal ein Interview gegeben. Das Portal gehört einem Freund von Putin und verbreitet bewusst Falschmeldungen über die EU.
Kay Wagner
Eine starke Demokratie muss keine Angst haben vor China und Russland.Was man hier sieht, ist das Gegenteil.Ein Haufen Angsthasen, die den Teufel an die Wand malen.Ich habe mich gut amüsiert. Schließlich ist ja auch Wahlkampf.
Die zentrale Frage sollte doch eher lauten : Hat de Winter sich illegal verhalten ? Was versteht man genau unter "Kontakte nach Russland und China" ? Das kann vieles sein.
Einem russischen TV Sender ein Interview geben, ist vielleicht eine Dummheit, aber nicht verboten.Pressefreiheit ist das.
Wahlkrampf-Geplärre. Dewinter macht ganz allein Belgien kaputt. Ist das billig...