"Der Mord an Alexej Nawalny war zu erwarten, aber das macht das Ganze nicht weniger tragisch": Wie so viele andere westliche Staats- und Regierungschefs redet auch Premierminister Alexander De Croo nicht um den heißen Brei herum. Man könne das Andenken an den russischen Oppositionspolitiker nur hochhalten. Dem Menschen Alexej Nawalny gebühre enormer Respekt. Er habe nie aufgehört, für ein demokratisches Russland zu kämpfen, aber auch gegen Korruption und gegen die Einschüchterungen, die von Putins Regime ausübt werden.
Ähnlich äußerte sich auch die EU-Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen. Der Mord an Alexej Nawalny zeige aber auch: Putin fürchte nichts mehr als den Dissens seines eigenen Volkes.
"All das macht jedenfalls nochmal deutlich, warum es für uns so wichtig ist, dass wir die Ukraine im Kampf gegen den russischen Aggressor unterstützen", sagt Premier De Croo.
Weltweit hat der Tod von Alexej Nawalny Entsetzen ausgelöst. Viele Beobachter machen den russischen Präsidenten Putin direkt für den Tod seines Kritikers verantwortlich. Auch US-Präsident Biden sagte, es gebe keinen Zweifel daran, dass der Tod von Nawalny eine Folge von Putins Handeln sei. Er sei angesichts der Todesnachricht schockiert, aber nicht überrascht.
Nawalnys Frau ruft zum Kampf gegen russischen Machtapparat auf
Roger Pint
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