Das Tomorrowland-Festival ist neben Fritten, Bier und Schokolade wohl derzeit Belgiens positivster Botschafter im Rest der Welt. Auch das zweite Festival-Wochenende war mit insgesamt 200.000 Besuchern restlos ausverkauft. Die Besucher kamen auch an diesem Wochenende aus der ganzen Welt nach Boom, um auf 15 Bühnen zu den Auftritten von 300 DJ’s zu tanzen.
Die 17. Ausgabe des Mega-Events stand unter dem Motto "Adscendo" und verwandelte das Festivalgelände erneut in eine musikalische Traumlandschaft. Die Wirkung der Bühnen entfaltete sich vor allen Dingen bei Einbruch der Dunkelheit.
Das Festival hatte in diesem Jahr mit den Wetterkapriolen zu kämpfen. Trotz des Regens hatten die Tanzfreudigen aber genügend Energie um durchzuhalten. Der Wind sorgte dafür, dass der Sound teilweise bis in Antwerpen zu hören war und für zahlreiche Anrufe wegen Lärmbelästigung bei der Polizei sorgte.
Von zwei Todesfällen überschattet
Überschattet wurde das zweite Festival-Wochenende von einem weiteren Todesfall. Nachdem beim ersten Festival-Wochenende ein junger Mitarbeiter des Festivals verstorben war, kam am Samstag ein 35-jähriger Besucher aus Thailand ums Leben. Die Untersuchungen zur Todesursache seitens der Staatsanwaltschaft seien noch nicht abgeschlossen, so Tomorrrowland-Pressesprecherin Debby Wilmsen.
Auch Max Verstappen da
Highlight des zweiten Festival-Wochenendes war der Auftritt des niederländischen Star-Djs Martin Garrix, der die Mainstage als Top-Act des Jahres 2023 schließen durfte. Garrix bekam bei seinem Gig in Boom Besuch von Freund und Landsmann Max Verstappen, der wenige Stunden zuvor den Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps gewonnen hatte.
Im kommenden Jahr feiert das Tomorrowland seinen 20. Geburtstag.
Christophe Ramjoie