Nach Bekanntwerden möglicher Waffenlieferungen an Russland und Serbien seitens der wallonischen Waffenschmiede New Lachaussée aus Herstal hat der wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo am Dienstag den serbischen Botschafter getroffen. Das antwortete Di Rupo im wallonischen Parlament auf Fragen von Abgeordneten.
Er habe den Botschafter über die mögliche Ausfuhr von Militärausrüstung der Firma New Lachaussée nach Russland befragt. Der Botschafter sei erstaunt gewesen, so Di Rupo. Er habe ihm versichert, dass seiner Meinung nach keine Genehmigung der serbischen Behörden für den Transfer von Waffen oder Munition nach Russland bestehe.
Wie Di Rupo erklärte, habe er dem Botschafter am Mittwoch einen Brief mit einer Reihe von Fragen geschickt, in der Hoffnung, dass er sie beantworten könne. Er habe auch Außenministerin Lahbib gebeten, die belgische Botschafterin in Serbien zu beauftragen, direkt mit den serbischen Behörden Kontakt aufzunehmen. Auch werde demnächst eine Delegation nach Serbien reisen. Dort werde die Delegation die Unternehmen besuchen, die Rüstungsmaterial aus Herstal erhalten hätten.
Mögliche Waffenlieferungen an Russland und Serbien bringen Wallonische Region in Verlegenheit
belga/cd