Wegen der unsicheren Wetterlage haben die Behörden für die Provinz Namur die Warnstufe rot ausgerufen. Das Königliche Meteorologische Institut rechnet mit starken Gewittern. Dabei können Regenmengen von bis zu 60 Litern (mm) pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden fallen.
Die Menschen werden dazu aufgerufen, unnötige Fahrten oder Ausgänge zu vermeiden. Zusätzlich wurde für die Provinz Namur die "provinziale Krisenphase" ausgerufen. Rettungsdienste und lokale Behörden sind in Alarmbereitschaft. Es wurden bereits drei Kommandozentralen mit entsprechendem Personal vorgesehen.
Für die Provinzen Lüttich und Luxemburg gilt die Warnstufe orange. In Lüttich wurden wegen der zu erwartenden heftigen Gewitter die Parks vorsorglich geschlossen. An den Talsperren von Eupen und La Gileppe wurde mehr Wasser als üblich abgelassen. Auch an der Talsperre Ry de Rome in den Ardennen nahe der französischen Grenze wurden Vorkehrungen getroffen.
Auch Wetterexperte Karsten Brandt von donnerwetter.de rechnet mit zum Teil heftigen Niederschlägen. Er sagte am Donnerstagmorgen im BRF, es könne an einzelnen, kleineren Bächen zu Hochwasser kommen. Die Situation sei aber auf keinen Fall mit der Lage im Juli vor zwei Jahren zu vergleichen.
Für alle materiellen Notfälle hat das Innenministerium die Notrufnummer 1722 frei geschaltet.
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