Unwetterwarnungen wecken insbesondere im Süden des Landes gleich wieder böse Erinnerungen. Seit Tagen schon sagt das Königliche Meteorologische Institut für den Dienstag Gewitter voraus, die stellenweise unwetterartig ausfallen können mit Sturmböen, Starkregen und sogar Hagel.
Im Laufe des Tages wurde die Warnstufe sogar nach oben korrigiert, von Code gelb auf Code orange. Das gilt für die Landeshälfte westlich der Hauptstadt, also die Provinzen West- und Ostflandern, Flämisch- und Wallonisch-Brabant, Antwerpen, und Hennegau.
"Code orange, das bezieht sich im vorliegenden Fall auf die zu erwartenden Regenmengen", sagte der VRT-Wetterexperte Bram Verbruggen. Man rechnet mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter innerhalb von einer Stunde, bzw. bis zu 40 Litern innerhalb von sechs Stunden.
40 Liter pro Quadratmeter, das ist aber quasi nichts im Vergleich zu dem, was am 14. und 15. Juli 2021 runtergekommen ist, als im südlichen Landesteil rund die vierfache Menge an Regen niederging. Wegen der harten Böden sind aber örtliche Überflutungen nicht völlig auszuschließen.
Erste Gewitter sind bereits über Westflandern niedergegangen. Nach Medienberichten halten sich die Schäden aber bislang noch in Grenzen.
Roger Pint