2 Kommentare

  1. Wenn man die vielen Kommentare all unserer Mitbürger in den verschiedenen Landesteilen hört, so sehe ich mich in meiner Meinung bestätigt: mit Begriffen wie deutschsprachige Gemeinschaft oder Ostbelgien kommen wir weder in Belgien noch international weiter. So wie damals völkerrechtlich der Begriff Eupen-Malmedy eindeutig war, so müsste es heute Eupen-Sankt Vith sein, damit sich auch alle einbezogen fühlen.

  2. Vielleicht könnte man - um die Befragten noch mehr zu verwirren - ja auch mal fragen, ob sie den Unterschied zwischen „Deutschsprachiger Gemeinschaft“ und „Ostbelgien“ kennen und ob es einen „Ostbelgischen Ministerpräsidenten“ gibt?
    Wenn man die Beschriftung zu Rate zieht, die am Haus Gospert 42 auf die Zweckbestimmung des ehemaligen Bankgebäudes hinweist, müsste es ihn geben, steht doch da zu lesen:

    OSTBELGIEN
    - Sitz des Ministerpräsidenten -

    Von Deutschsprachiger Gemeinschaft keine Rede.
    Aber wen stört das schon?

    Ganz haarig würde es zu fragen, welcher Dienst seinen Sitz im Haus Kaperberg 6 hat, auf dessen Eingang in beleuchten großen Lettern OSTBELGIEN steht?

    Antwortmöglichkeiten:

    1. Das Ostbelgische Amt für Onomatologie (beschäftigt sich mit Fragen der Namensgebung für staatliche Institutionen)
    2. Die Tourismusagentur Ostbelgien/Belgique de l‘est
    3. Die Familienzulagenkasse der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

    Als Preis winkt eine Bröschüre: „Belgien verstehen, oder auch nicht.“

    PS. Der Fernsehkommentator des Giro meinte letzte Woche, Laurenz Rex würde der deutschsprachigen Gesellschaft in Belgien angehören, die 11.000 Mitglieder umfasst… Aha!