Die Forderung nach einer Sanktionierung russischer Diamanten sei natürlich gerechtfertigt gewesen, unterstrich Premierminister Alexander De Croo gegenüber der VRT. Denn Russland finanziere seinen Krieg in der Ukraine auch über den Diamantenhandel – diese Geldquelle müsse also trockengelegt werden.
Allerdings würden - im Vergleich zur Zeit vor dem Krieg - schon jetzt etwa 20 Mal weniger russische Diamanten über Antwerpen gehandelt. Das Problem sei aber, dass noch immer russische Diamanten in belgischen Geschäften landeten, nur dass die nun etwa über Dubai oder Mumbai hereinkämen statt über Antwerpen.
Um das in Zukunft zu verhindern, werde die G7 über ein System zur Kennzeichnung von Diamanten entscheiden. Damit würden diese nachverfolgbar und könnten russische Diamanten dann nicht mehr in belgischen Geschäften verkauft werden, so De Croo.
Boris Schmidt