Premier De Croo hat die Idee, dass sich N-VA und PS nach den Wahlen 2024 wieder zusammensetzen, als Wahnsinn bezeichnet. Das sagte De Croo am Sonntag auf dem Parteikongress seiner Open VLD.
Am Samstag hatte N-VA-Chef Bart De Wever vorgeschlagen, die N-VA solle nach den nächsten Wahlen ein Minikabinett mit der PS bilden, um die wichtigsten Regierungsgeschäfte zu erledigen. Währenddessen solle über eine weitere Staatsreform verhandelt werden. De Wever hält den Konföderalismus für unvermeidbar, das heißt: zwei komplett unabhängige Teilstaaten Flandern und Wallonie. De Croo glaubt aber nicht daran und warnte vor politischem Stillstand.
Auch der Open-VLD-Vorsitzende Egbert Lachaert übte Kritik an einem Vorschlag der N-VA: dass die Kammer ein Gerichtsurteil aufheben könne. Das verstoße gegen die allgemeinen Menschenrechte und führe zu einer Tyrannei der Mehrheit, findet Lachaert.
Die flämischen Liberalen versammeln sich seit Freitagabend in Gent, um ihr Programm für die kommenden Jahre festzulegen. Auch die N-VA hält in Antwerpen ihren Parteikongress ab.
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