Rund 70.000 vor 22 Jahren, gut 100.000 im vergangenen Jahr: Der Zuwachs an Pendlern aus den frankophonen Landesteilen hat über einen längeren Zeitraum gesehen deutlich zugenommen.
Die Zeitung Le Soir unterscheidet dabei zwischen frankophonen Pendlern, die aus der Wallonie nach Flandern zum Arbeiten fahren, und aus der Hauptstadtregion Brüssel.
In beiden Teilen lagen die Zahlen zu Beginn des Jahrtausends etwa noch auf gleichem Niveau. Zurzeit sind es rund 56.000 Frankophone aus Brüssel, die in Flandern arbeiten, und gut 45.000 Wallonen.
Die Zahl der Wallonen ist dabei im vergangenen Jahr zwar zurückgegangen. Doch grundsätzlich ist der Trend zu mehr Arbeiten in Flandern ersichtlich.
Das Überschreiten der Sprachgrenze ist auch ein Anliegen der Föderalregierung. Diese interregionale Mobilität sei nötig, um das Ziel der Beschäftigungsrate von 80 Prozent 2030 zu erreichen, erinnert Le Soir.
Kay Wagner