Beim Terrorprozess in Brüssel sind am Dienstag weitere Opfer der Anschläge auf die Metrostation Maalbeek und den Flughafen Zaventem zu Wort gekommen.
In ihren sehr emotionalen Aussagen beschrieben sie den Tag selber, aber auch ihr Leben seitdem. Manche litten zum Teil sehr schwer an den Folgen. Eine Betroffene sprach von sieben verlorenen Jahren. Die Opfer berichten von Depressionen, Schlaflosigkeit, Angstzuständen bis hin zu Selbstmordversuchen.
Auch ein ehemaliger Jugendtrainer der AS Eupen kam zu Wort. Zum Zeitpunkt des Anschlags waren der inzwischen 53-Jährige und ein Teil seiner U16-Mannschaft schon im Flughafen, auf dem Weg zu einem Fußballturnier in Barcelona.
Die Jungen blieben unverletzt. Er selbst kümmerte sich neben seinen Spielern auch um Anschlagsopfer. Mit seiner Mannschaft reiste er auf Anraten von Psychologen noch am Abend per Bus nach Barcelona.
Der Rückschlag kam später, als er unheilbar krank wurde. Er glaubt, dass die Krankheit mit dem Erlebten zusammenhängt. Bis heute habe er Albträume, meide Menschenansammlungen und traue niemandem über den Weg.
belga/vk