Es hat anscheinend doch ziemlich gescheppert zwischen OpenVLD und MR, die doch eigentlich ein und derselben, nämlich der liberalen Familie angehören. Am Freitag, nach dem Rücktritt der bisherigen Haushaltsstaatssekretärin Eva De Bleeker, hatte die OpenVLD plötzlich Alexia Bertrand als Nachfolgerin aus dem Hut gezaubert. Dies, obgleich Bertrand bislang für die frankophone Schwesterpartei MR aktiv gewesen war. Bertrand war als Fraktionschefin im Brüsseler Parlament sogar eins der Gesichter der MR in der Hauptstadt.
"Ab jetzt gehöre Alexia Bertrand aber eben seiner Partei an", betonte OpenVLD-Chef Egbert Lachaert. Und im Privatsender RTL-TVI äußerte er zudem scharfe Kritik an einigen MR-Politikern, die zuletzt kein gutes Haar insbesondere an der Arbeit von OpenVLD-Ministern gelassen hatten. MR-Chef Georges-Louis Bouchez hatte daraufhin im Kurznachrichtendienst Twitter eine regelrechte Breitseite auf die Schwesterpartei abgefeuert.
Mit einem gemeinsamen Kommuniqué wollen beide Parteien nun offenbar die Wogen glätten. "In jeder Familie gebe es zuweilen Meinungsverschiedenheiten", heißt es da. "Dem gemeinsamen liberalen Projekt für Belgien werde das aber keinen Abbruch tun".
Roger Pint
Ein Musterbeispiel von Postenjägerei. Ja was tut man nicht alles, um ein "schönes Pöstchen" inklusive Gehalt und Pensionsanspruch zu bekommen. Da wird auch schon mal die Partei gewechselt. Aber Frau Bertrand ist nicht die einzige. Auch in der DG gibt sowas.
Fazit :
Zuerst das Fressen, und dann die Moral.
Schade dass Sie durch das Raster gefallen sind, nicht wahr Herr Scholzen. Das schmerzt schon irgendwie. Und kommen Sie nicht mit Akademiker, wenn man Sie auserwählt hätte würden Sie hier bestimmt nicht immer wieder über den Beruf Politiker motzen.
Herr Voigt.
Ich bin froh "durchs Raster gefallen zu sein". So laufe ich nicht Gefahr unmoralisch oder unethisch zu handeln wie Frau Bertrand.
Nun äußern Sie sich bitte zum Thema. Was halten Sie von dem Parteienwechsel von Frau Bertrand ? Ihre Meinung interessiert mich.