Der Trend ist vor allem in der Hauptstadtregion Brüssel schon spürbar. Dort hat die Zahl der nicht verkauften Häuser oder Wohnungen im ersten Halbjahr um gut zwölf Prozent zugenommen. In der Wallonie sind es immerhin noch gut sechs Prozent. Nur in Flandern finden Wohnungen und Häuser noch immer relativ schnell ihre Käufer.
Schwierig zu verkaufen seien vor allem ältere Gebäude mit schlechter Energiebilanz, die renoviert werden müssen, schreibt L’Echo, gestützt auf einen Bericht des Analyse-Unternehmens SmartBlock.
Gründe für die gesunkene Kaufbereitschaft nennt die Zeitung auch: Zum einen seien die Kreditkonditionen der Banken nicht mehr so attraktiv wie noch vor zwei Jahren, als es einen regelrechten Run auf Wohnraum gab. Zum anderen würden Inflation und steigende Energiepreise dazu führen, dass weniger Immobilien gekauft werden.
Kay Wagner