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  1. Laut dem COVID-19 - BULLETIN EPIDEMIOLOGIQUE HEBDOMADAIRE vom 19. Mai 2022 wurden im Zeitraum vom 2. bis zum 15. Mai 2022 belgienweit von den 7.2 Millionen Geboosterten insgesamt 1032 hospitalisiert (davon 134 auf Intensivstation), von den 2 Millionen Doppeltgeimpften 273 (davon 35 auf Intensivstation) und von den 2,4 Millionen Ungeimpften lediglich 261 hospitalisiert (davon 23 auf Intensivstation).

    Daraus ergibt sich eine alle Altersgruppen umfassende Hospitalisierungs-Inzidenz von insgesamt 14,5 Aufnahmen (davon 1,9 auf Intensiv) pro 100.000 Geboosterte, 13.6 Aufnahmen (davon 1,7 auf Intensiv) pro 100.000 Doppeltgeimpfte (ohne Boosterung) und 11.7 Aufnahmen (davon 0,9 auf Intensiv) pro 100.000 Ungeimpfter.

    Wie man leicht sehen kann, sind derzeit die Ungeimpften am wenigsten gefährdet, wegen Corona hospitalisiert zu werden. Es ist wirklich erstaunlich, dass diese doch überraschenden Zahlen meines Wissens mit keinem Wort in den Haupt-Medien thematisiert werden. Diese Information wäre doch wohl mindestens so bedeutsam, wie die Anzahl der verfallenden Impfdosen.

  2. Herr Schmitz,

    sie wissen ganz genau, dass ältere Personen und vorerkrankte Personen überproportional oft geimpft bzw. geboostert sind.
    Diese Personen kommen trotz Impfung überproportional oft ins Krankenhaus (bzw. Intensivstation) als junge, nicht vorerkrankte und nicht geimpfte Personen. Hier Analyse hat große Schwächen.
    Ihre Desinformation machen sie in meinen Augen absichtlich.

  3. Sehr geehrter Herr Maraite,

    Meine Analyse bezieht sich auf Inzidenzen (Ereignisse pro Einwohnerzahl). Aber schauen wir uns die fraglichen Zahlen mal etwas genauer, z.B. für die Altersgruppe 65 bis 84 Jahren an, in welcher 89% geboostert und lediglich 5% nur doppelt geimpft sind. Die 14-Tage-Hospitalisierungsinzidenzen pro 100.000 nach Impfstatus sind folgende (Werte für intensiv betreute Patienten in Klammern):

    27 Hospitalisierungen (davon 5 auf Intensiv) wegen Covid-19 während 14 Tagen pro 100.000 Geboosterte,

    105 (23) Doppeltgeimpfte,

    34 (11) Ungeimpfte.

    Auffällig ist die Verschlechterung im Falle der nur doppelt Geimpften gegenüber den Ungeimpften.

    Da diese Zahlen ein und dieselbe Altersgruppe betreffen, fällt Ihr Argument der altersbezogenen Überproportionalität schon mal weg. Ob nun die Geimpften/Geboosterten überproportional an Vorerkrankungen litten, vermag ich nicht zu beurteilen. Da wissen Sie mehr als ich. Übrigens war diese oben beschriebene Tendenz schon vor mehreren Wochen zu erkennen. Ich hatte Sciensano um einer Erklärung gebeten, aber keine Antwort erhalten.