Die wallonische Gesundheitsministerin Christie Morreale hat dies mittlerweile ebenfalls bestätigt. Wie das Kabinett von Ministerin Morreale weiter mitteilte, sei die jetzige Situation trotz eines "dynamischen Managements" der Vakzinvorräte entstanden.
Der Hauptgrund sei die Omikron-Welle. Die habe in den vergangenen Wochen die Verabreichung der Booster-Impfungen in der Wallonie durcheinandergebracht. Nach übereinstimmenden Angaben hätten Personen ihre Termine für die Auffrischimpfung nicht eingehalten, vermutlich wegen des starken Anstiegs der Neuinfektionen.
Um die 150.000 Dosen noch rechtzeitig zu verwenden, werde jetzt versucht, sie insbesondere in den am stärksten frequentierten Impfzentren zu verwenden, so Stordeur. Außerdem sollen sie auch zur vierten Impfung von Menschen mit geschwächtem oder gestörtem Immunsystem eingesetzt werden.
Man werde sich anstrengen, um so viele der Dosen wie möglich zu verbrauchen, allerdings werde man keinesfalls das angegebene Verfallsdatum überschreiten. Nach dem Auftauen dürfen die Vakzine maximal 30 Tage lang verwendet werden.
Die 150.000 Dosen stellten 0,63 Prozent der 24 Millionen bereits in Belgien verabreichten Dosen dar, unterstrich Stordeur. Ihr Verlust sei also im Zweifelsfall zu verkraften.
Boris Schmidt
Wir sind alle nach diesem Bericht Versuchkanidaten. So auch die alten Menschen.