Seit Montag ist das in Brüssel möglich. Insgesamt erhalten 320.000 Brüsseler zwischen 18 und 64 Jahren eine Einladung.
Knapp 90.000 Menschen über 65 Jahren oder aus Risikogruppen haben die Booster-Impfung in der Region Brüssel-Hauptstadt bereits erhalten.
Bei der Zahl der Ansteckungen liegt die Region unter dem belgischen Durchschnitt. Die 14-Tages-Inzidenz in Brüssel liegt bei 1.201 pro 100.000 Einwohner. In ganz Belgien liegt sie bei mehr als 2.000.
belga/km
In Flandern (Impfquote 80%) liegt die 14-Tages-Inzidenz bei 2.395 pro 100.000 Einwohner, also doppelt so hoch wie in Brüssel (Impfquote 58%).
Herr Schmitz, sind Sie das sicher? Haben Sie diese Nachricht aus verlässlichen Quellen? Das passt doch gar nicht zum offiziellen Korona- Mantra, wonach viel Impfen auch viel Schutz bedeutet.
Wenn sich nun Ihre Informationen bestätigten, wäre es für die weitere Vorgehensweise geradezu unabdingbar zu erfahren, warum das so ist.
Dass eine Inzidenz trotz hoher Impfquote ebenfalls hoch ist, heißt nicht, dass die Impfung keine Wirkung hat.
Warum? Die von Herrn Schmitz angegebene Inzidenz ist die Gesamtinzidenz, es ist also ist nicht ersichtlich, welche die jeweilige Inzidenz bei Geimpften und bei Ungeimpften ist.
Ein Blick beispielsweise nach Bayern spricht jedoch Bände (Quelle: nordbayern.de, Stand 24.11.2021) :
- Inzidenz Geimpfte: 112,7
- Inzidenz Ungeimpfte: 1.726,3
DAS sind aussagekräftige Zahlen zur Schutzwirkung der Impfung!
Genügend Zahlen und sogar bunte Grafiken dazu gibt es auch hier:
"Die wichtigsten Zahlen für Deutschland" sogar auf dem neuesten Stand.
(SPON)
Oder hier: "Die Pandemie im Überblick" (FAZ)
Einfach mal googeln.
Aufschlussreich: die Diskrepanz zwischen den geimpften und den ungeimpften Patienten in allen Altersgruppen.
Bei der Inzidenz in den Landkreisen: Dithmarschen: Inzidenz 92,3, Impfquote für Schleswig-Holsten: 75% >< Sächsische Schweiz: Inzidenz: 1990, Impfquote: 53%
Liegt sicher nur an der geografischen Distanz und nicht an der Impfquote.
Wie die Medien Panikmache betreiben, kann man an diesem Artikel der ZEIT sehen: "Wie der Balkan das neue Norditalien wird"
Übrigens, gut bedient in der Hinsicht war man gestern Abend auch bei REPORT.
Die Sendung befindet sich noch in der Mediathek.
@Peter Schallenberg,
Meine Quelle ist das Dashboard von Sciensano.
@Hezel, @Schleck,
Ich wundere mich, dass Sie nach Bayern oder nach Deutschland blicken, um die Inzidenzen bei Ungeimpften und Geimpften zu vergleichen.
Im Sciensano-Bericht « Evaluation de la situation épidémiologique RAG 24/11/2021 » auf Seite 5 finden Sie diese Daten für Belgien im Detail.
So waren die 14-Tage-Inzidenzen (sprich Anzahl Infizierte im Zeitraum 8. bis 21.11.2021 pro 100.000 Einwohner mit jeweiligem Impfstatus) in den verschiedenen Altersgruppen in Flandern folgende:
0 bis 11 Jahre: Geimpfte 0, Ungeimpfte 2191
12 bis 17 Jahre: Geimpfte 855, Ungeimpfte 2384
18 bis 64 Jahre: Geimpfte 1850, Ungeimpfte 1946, sprich kaum Unterschied
65 bis 84 Jahre: Geimpfte 1113, Ungeimpfte 750, sprich Geimpfte häufiger infiziert als Ungeimpfte
Älter als 84 Jahre: Geimpfte 376, Ungeimpfte 706
PS: Die zuvor erwähnte Inzidenz in Höhe von 2395 in Flandern betraf den aktuelleren Zeitraum 15. – 28.11.2021.
Der Epidemiologe Marius Gilbert hat letzte Woche in einer Twitter-Folge und später im Le Soir versucht, die komplexen (Hinter-) Gründe der epidemiologischen Situation in Flandern zu erklären.
Ein möglicher Grund wäre, dass in Flandern wegen der hohen (aber für die Delta-Variante nicht ausreichenden) Impfquote, die Maßnahmen zu früh zurückgenommen wurden (u.a. Maskenpflicht) und die Menschen (auch die Geimpften, deren Impfschutz bereits abgeschwächt war) dadurch bei ihren Kontakten und ihrem Verhalten, trotz eines hoch ansteckenden Virus zu früh wieder sorglos umgegangen sind.
Dies im Gegensatz zu Brüssel, wo u.a. die Maskenpflicht länger Bestand hatte und die Impfkampagne später in Gang gesetzt wurde.
Eine Auffrischimpfung und ein weiterhin vorsichtiger Umgang sei insbesondere in dieser Jahreszeit und im jetzigen Stadium der Pandemie immer noch erforderlich.
Die genauen Ursachen werden sich wohl erst nach genauerer Untersuchung feststellen lassen.
Herrn Schmitz wird dies nicht interessieren, liegt es ihm doch in erster Linie daran, zu suggerieren, die Impfung sei sinnlos.
Der Herr Schmitz wundert sich, wenn man ein wenig über den Tellerrand blickt und nicht nur in die Richtung, die er vorgibt...
Früher ließ er kein gutes Haar an Sciensano, und nun ist das seine Bibel?
Nun gut, dann hat er sicher auch diese Verlautbarung vom 26.11. gelesen:
"Impact des vaccins COVID-19 en Belgique"
Kleiner Auszug:
"La vaccination a permis d’éviter environ 30.000 hospitalisations depuis le début de la campagne, en réduisant le risque de développer une forme grave du COVID-19. Nos résultats soutiennent l’administration actuelle de la dose de rappel."
"Pour la période allant du 18 au 31 octobre 2021, le risque d’hospitalisation a diminué de 88 % chez les patients entièrement immunisés de 18-64 ans. Le risque de complications engendrant une admission en soins intensifs a diminué de 93 % pour ce groupe."
P.S. Leider gibt es nur die Auswahl zwischen NL, FR und EN. Wo bleibt die dritte Landessprache?
Herr Schmitz und die Zahlen..:
"18 bis 64 Jahre: Geimpfte 1850, Ungeimpfte 1946, sprich kaum Unterschied
65 bis 84 Jahre: Geimpfte 1113, Ungeimpfte 750, sprich Geimpfte häufiger infiziert als Ungeimpfte"
- er ignoriert die Gruppen, die darauf hinweisen, dass die Impfung wirkt.
- er schlussfolgert, dass es anhand der absoluten Zahlen in einigen Gruppen die Impfung weniger wirksam sei.
Dass Herr Schmitz regelmässig seinen eigenen Bestätigungsfehlern unterliegt ist ja soweit bekannt. Hier muss sich Herr Schmitz aber fragen lassen, ob er absichtlich die Größe der jeweiligen Gruppen unterschlägt um auch andere Menschen bewusst in die Irre zu führen: Schließlich ist die Gruppe der Geimpften signifikant größer ist als die Gruppe der Ungeimpften.
Aus psychologischer Sicht ist natürlich nachzuvollziehen, warum Herr Schmitz in seinem vermeidlichen Kampf der Gerechten auf Taschenspielertricks zurückgreifen muss. Warum er jedoch in seinem nähren Umfeld keine Menschen hat die ihm aus dieser Sackgasse heraushelfen könnten stimmt mich traurig.
Sciensano erklärte in seinem vorherigen RAG-Bericht vom 17.11.2021 noch die niedrigeren Zahlen von Brüssel u.a. mit « …et l'immunité naturelle déjà acquise (la circulation du virus ayant augmenté plus tôt ici) peuvent être des explications possibles“ » Und in der Tat, die Inzidenz-Diagramme über die Zeit zeigen deutlich höhere Werte in Brüssel als in Flandern im Verlauf der Sommermonate. Und diese deutlich höhere Viruszirkulation hat wohl das Immunsystem von beiden, den geimpften und ungeimpften Brüsselern besser trainiert als das der Flamen.
Erstaunlicherweise erwähnt Sciensano diese plausible Erklärung des auffälligen Unterschieds in seinem aktuellen RAG-Bericht vom 24.11. nicht mehr.
Man kann Herrn Schmitz auch empfehlen, die (allerdings noch nicht begutachtete ) Publikation von Prof. Brockmann und der Humboldt-Universität Berlin in Augenschein zu nehmen.
Dort wurde untersucht inwieweit Geimpfte und Ungeimpfte am Infektionsgeschehen beteiligt sind.
Ohne hier die Polarisierung zwischen Impfbefürwortern und Impfgegner befeuern und die „Culpabilisierung“ der Nicht-Geimpften betreiben zu wollen, kommen die Berliner und Erfurter Forscher um Prof. Brockmann zu dem Ergebnis, dass 67 bis 76% der Neuinfektionen durch Ungeimpfte verursacht werden.
Wenn es zudem stimmt, dass in Deutschland nach wie vor auch numerisch mehr Ungeimpfte in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen liegen und nicht nur im Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerungskohorte, wäre es tatsächlich interessant zu hinterfragen, wieso in Belgien zwar verhältnismäßig weitaus mehr Ungeimpfte, numerische aber mehr Geimpfte hospitalisiert sind.
Nein, Herr Schmitz, aus der Erfahrung Ihrer Kampagne der letzten 20 Monate leite ich ab, dass Ihre Erklärungen sicher nicht zu einer objektiven Sichtweise führen werden.
... und wie wäre es, einfach mal darüber nachzudenken, das die verwendeten Impfstoffe gar nicht (mehr) den Schutz bieten (können), den man erhofft hat?
Was liegt in diesem Fall näher die Impfstoffe laufend bestmöglich an die Mutationen des Virus anzupassen?
Oder andersherum gefragt: besteht bei einer laufenden Anpassung nicht die Gefahr, dass das Virus sich gegebenfalls noch schneller verändert oder anpasst?
Sehr geehrter Herr Cuisinier,
Die von mir genannten Zahlen waren Inzidenzen, sprich RELATIVE, keine absoluten Zahlen, siehe Legende von Tabelle 2 im fraglichen RAG-Bericht: „Incidence cumulative à 14 jours pour 100 000 habitants par région, groupe d'âge et statut vaccinal, période 08 – 21/11/2021“.
@Norbert Schleck,
Sie zitieren Sciensano, wonach die Impfkampagne rund 30.000 Hospitalisierungen seit ihrem Beginn verhindert habe. Das klingt viel, aber setzen wir mal diese Zahl in Relation zur Anzahl aller Krankenhausaufnahmen in Belgien pro Jahr. In 2017 waren das 1.8 Millionen Patienten, also rund 5.000 Aufnahmen pro Tag. Verteilen wir jetzt die 30.000 verhinderten Aufnahmen auf 7 Monate Impfkampagne, so wurden rund 150 Aufnahmen pro Tag verhindert, also umgerechnet 3%.
Und schon sieht die Sache anders aus.