Die Reihenfolge wird alleine bestimmt durch das Alter der Person und wie lange die letzte Impfung her ist.
Primarschullehrer und das Personal in den Kindergärten und der Kinderbetreuung hatten gebeten, prioritär geimpft zu werden, da sie in ständigem Kontakt mit den noch ungeimpften Kindern stünden. Sie früher zu boostern mache aber keinen Sinn, sagt der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit).
Eine Auffrischungsimpfung drei Monate nach der letzten Pfizer-Impfung bringe nichts. Man könne aber die Impfkampagne für alle beschleunigen, indem das Lehrpersonal von den schuleigenen Gesundheitsdiensten geimpft wird, so Vandenbroucke.
Die Boosterimpfung wirkt am besten zwei Monate nach einer Johnson&Johnson-Impfung, vier Monate nach der zweiten Impfung mit AstraZeneca und sechs Monate nach der letzten Pfizer- oder Moderna-Impfung. "Nicht früher aber auch nicht später", sagt Vandenbroucke.
Bisher haben schon über 1,2 Millionen Belgier ihre Boosterimpfung bekommen: die Über-65-Jährigen, Pflegepersonal und Risikopatienten. Bis März sollen alle anderen ihre Impfung bekommen haben. Die Einladungen werden in den nächsten Tagen verschickt.
Geimpfte benötigen nur einen Test nach Hochrisikokontakt
Vollständig geimpfte Personen, die einen Corona-Hochrisikokontakt hatten, müssen sich nur am ersten Tag nach dem Kontakt testen lassen. Sie müssen in Quarantäne bleiben, bis sie ein negatives Ergebnis erhalten. Ein zweiter Test - am siebten Tag nach dem Kontakt - ist nicht erforderlich. Das haben die Gesundheitsminister heute beschlossen.
Diejenigen, die nicht geimpft sind, müssen am ersten und siebten Tag getestet werden.
belga/rtbf/vrt/vk