2 Kommentare

  1. Die Haushaltszahlen für die wallonische Region sind untragbar!
    Natürlich liefern C19 und die Hochwasserkatastrophe gute Gründe, warum die Zahlen so desaströs sind, aber es darf auch nicht verschwiegen werden, dass es bereits vorher ein strukturelles Problem im wallonischen Haushalt gegeben hat.
    Wenn man die bloßen Zahlen betrachtet, dann befindet sich die Verschuldung Walloniens in einer Phase exponentiellen Wachstums, es ist daher völlig unzureichend sich mit der Aussage zu begnügen, dass keine neuen Steuern in 2022 erhoben werden sollen. Folglich bliebe auf der anderen Seite nur übrig, im Haushalt Einsparungen vorzunehmen und öffentliche Leistungen zu kürzen, damit der Haushalt wieder auf mittelfristigen Gleichgewichtspfad kommen kann.
    SPOILER: Das zählt wohl eher nicht zu den Kernkompetenzen wallonischer Regierungen.
    Man kann es drehen und wenden wie man will, wenn sich Wallonien nicht zeitnah zu Strukturreformen durchringen kann, dann wird es bald ökonomisch noch mehr bergab gehen.

  2. Werter Herr Appelt

    Seit über 50 Jahren ist die Wallonie ein Fass ohne Boden. Nur am Leben erhalten durch Transferzahlungen aus anderen Landesteilen. Und das hat viele notwendige Reformen blockiert bzw unnötig gemacht. Länder in Osteuropa, die alleine standen, waren gezwungen sich zu modernisieren. Denen blieb nichts anderes übrig. Die Erfolge sieht man heute. Polen, Tschechien, etc haben aufgeholt.

    In Wallonien hat man das Geld vor allem in den öffentlichen Dienst gesteckt (=Schaffen von schönen Pöstchen in Verwaltungen und Kabinetten).

    Belgien ist eben ein relativ reiches Land und kann sich diesen Politzirkus bestehend aus komplizierter Staatsstruktur und vielen Parteien und Politikern, leisten.