Sogenannte Modellierungen sind schon eine ganze Weile Bestandteil des Kampfes gegen das Coronavirus. Dabei berechnen die Wissenschaftler unter Berücksichtigung verschiedener Parameter, wie sich die Pandemie in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln könnte.
Betonung auf "könnte", denn eines sind Modellierungen nicht, auch wenn sie manchmal so bezeichnet werden: Vorhersagen. Die Modellierer selbst sprechen deswegen immer von "Szenarien".
Deutliche Spielräume bei Modellierungen
Die Kurven haben nämlich immer deutliche Spielräume, wie der Sciensano-Virologe Steven Van Gucht bei der Pressekonferenz erklärte. Sie sind mit einer Reihe von Unsicherheiten behaftet.
Dazu gehört auch das Verhalten von Menschen, das naturgemäß selten wirklich vollkommen verlässlich vorhergesagt werden kann. Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass diese Szenarien nicht eintreten können, wie Van Gucht betonte.
Risikoverhalten und Impfgrad als hauptsächliche Faktoren
Die Modellierungen der Experten der Universitäten Hasselt und Antwerpen für den Herbst berücksichtigen vor allem den Impfgrad in den verschiedenen Regionen sowie den Einfluss des Risikoverhaltens der Menschen und geben anhanddessen verschiedene Szenarien aus.
Diese Szenarien haben doch alle eines gemeinsam, wie Van Gucht in der VRT zusammenfasste: Es sei sehr wahrscheinlich, dass eine neue Welle komme. Die Frage sei nur noch, wie schlimm die werde.
Worst-Case-Szenario mit starker vierter Welle
Es ist möglich, dass im Oktober/November wieder mit bis zu 400 Krankenhausaufnahmen pro Tag gerechnet werden muss. Und mit über 1.000 Patienten auf den Intensivstationen.
Das ist allerdings der erwartete schlimmstmögliche Fall, also hier im wahrsten Sinne des Wortes das Worst-Case-Szenario. Das wäre dann eine doch starke vierte Welle, die sich von der Größenordnung her irgendwo zwischen der zweiten und dritten Welle ansiedeln würde.
Einfluss der Anzahl von Risikokontakten
Immerhin gibt es aber auch eine gute Nachricht: Ein vorsichtigeres Verhalten der Menschen hinsichtlich ihrer Risikokontakte hat schon relativ großen Einfluss bei nicht so großen Veränderungen. Das Worst-Case-Szenario geht von 50 Prozent mehr Risikokontakten im September aus verglichen mit jetzt im August.
Falls sich die Menschen aber zum Beispiel trotz der Lockerungen und der Rückkehr zu einem immer normaleren Leben auf "nur" 30 Prozent mehr Risikokontakte beschränken würden, dann würde sich das schon sehr bemerkbar machen.
Konkret: Bei 30 statt 50 Prozent mehr Risikokontakten gäbe es nur halb so viele tägliche Krankenhausaufnahmen und Patienten auf den Intensivstationen zum Peak der vierten Welle.
Die Anzahl der Kontakte jedes Einzelnen ist also entscheidend, unterstreicht der Virologe - natürlich am besten im Zusammenspiel mit den allseits bekannten Verhaltens- und Vorsichtsmaßregeln.
Brüssel besonders betroffen - wegen schlechten Impfgrads
Weniger gute Nachrichten gibt es hingegen für Brüssel - und für Ungeimpfte. Die vierte Welle wird hier überproportional hart zuschlagen, sind die Gesundheitsexperten überzeugt. In Brüssel ist der Impfgrad am schlechtesten, in der Wallonie besser und am besten in Flandern.
Dementsprechend werden die Regionen auch durch die Welle kommen. Und dass Ungeimpfte ein viel größeres Risiko haben, schwer an Covid zu erkranken oder daran zu sterben, das ist ja hinlänglich bekannt.
Warnung an vollständig Geimpfte
Trotzdem warnen die Experten auch vollständig Geimpfte vor zu riskantem Verhalten. Die Impfung sei zwar ein sehr wichtiges Hilfsmittel, aber sie sei kein Allheilmittel, so Van Gucht. Denn die Vakzine reduzieren zwar die Risiken einer Ansteckung, Erkrankung und auch Weitergabe des Virus – komplett eliminieren tun sie sie aber nicht.
Das ist besonders für Risikopatienten eine nicht zu vernachlässigende Gefahr. Hinzu kommt, dass die Gefahr für diese Menschen noch steigt, je mehr Virus zirkuliert. Noch ein Grund also, die vierte Welle so flach wie möglich zu halten.
Boris Schmidt
Novavax, das ist eine neue Art Corona-Impfstoff, so ähnlich aufgebaut wie ein
Grippeimpfstoff.
Die EU hat vorsorglich schon mal 200 Millionen Dosen bestellt und wir als Bürger dürfen wieder testen.
Mal schauen welche Nebenwirkungen diesmal ans Licht kommen.
Herr Mertens, es werden keine Nebenwirkungen ans Licht kommen, zumindest nicht in den Haus- und Hofpostillen der Korona- Gewinnler.
Es darf nicht sein, was ist.
Testen Sie doch einfach mal die Nebenwirkungen einer Covid19-Infektion, Herr Mertens.
Falls es dem Herrn Schmitz nicht nur seine verblendete Kampagne ginge, hätte er sicher den Spiegel-Artikel vom 21.8 („Die irreführende Statistik der geimpften Krankenhauspatienten“) zu den Hintergründen der Situation in Israel gelesen, statt die Situation in Ländern zu vergleichen, die nicht zu vergleichen sind (Schweden-Israel) und selbst dabei gezielt notwendige Fakten zu verschweigen (Bevölkerungsdichte, Todesrate, Infektionszahlen…).
Das Aufflammen der Pandemie in Israel -und anderen Ländern- liegt nicht an der Impfung, wie Schmitz zu suggerieren versucht, sondern an der Tatsache, dass mit 63% Impfquote zu wenige Menschen geimpft sind.
Die in Israel erhobenen Daten zeigen, dass die Impfstoffe wirken, wenn deren Wirkung 8 Monate nach Beginn der Impfkampagne auch nachzulassen scheint. Dies ist bei einer Grippeimpfung nicht anders.
Aber auch hier weiß es Schmitz wohl besser, als Jeffrey Morris, Professor für Biostatistik an der Perelman School of Medicine der University of Pennsylvania.
Herr Leonard
Ich kenne sehr viele aus meinen Verwandte und Bekanntenkreis die covid hatten von 21-70 Jahre alle haben es überstanden
Jetzt kommt der Clou
Genau diese personen haben später auch eine Impfung erhalten und 9 davon inkl. mir haben schwere zum größten Teil neurologische Nebenwirkungen bei mir seit 4 Monaten hält es an bin in neurologischer Behandlung welche Prozedur ich durchlaufen habe
Wenden sie sich mal an Neurologen und das in nur Aachen das Uniklinikum Aachen hat schon eine ambulante neurologische Abteilung für Patienten mit Nebenwirkungen der Impfung eröffnet
Oder rufen sie mal in Bonn die Neurologen Klinik an
Ja da sieht man einiges
Aber leider kehrt man es unterm Tisch
@ Frau Zinke: Ich habe das gesucht im net...aber nichts dazu gefunden, bezüglich ambulanter neurologischer Abteilung für geimpfte Personen mit Nebenwirkungen.
Ich habe nichts gefunden.
Falls ich da in Bonn anrufen würde, was sollten die leute da MIR SAGEN?
Haben sie eine Tel. Nr. für Aachen, oder mehr Details....mich würde das schon sehr interessieren.
Dankeschön!
Herr Leonard. Hören Sie doch mal auf mit den Spätfolgen von Covid. Ich habe im April Covid gehabt. Nichts ist so, wie es uns andauernd gesagt wird. Folge Krankheiten habe ich auch keine. Ich war 24 Tage im Koma, vielleicht auch für nichts. Wie ich aufwachte, sagten die Ärzte mir, es wäre so schlimm gewesen dass sie mich eigentlich schon aufgegeben hätten. Es wäre ein Wunder dass ich es überlebt hätte. Nur komisch dass ich keine Symptome vorher, noch nachher hatte, wie sie immer beschrieben werden. Also ich glaube nicht mehr an der ganzen Panikmache.
Das ist allerdings ein überzeugendes Argument, das der Herr Emonts-Pool da vorbringt.
Nur weil er keine Spätfolgen einer durchgemachten Krankheit verspürt, gibt es keine solchen?
Nun haben viele Menschen das Glück, (noch) nicht an Corona zu erkranken. Gibt es diese Pandemie also gar nicht?
"24 Tage im Koma, vielleicht auch für nichts?"
Aha, da greifen die Ärzte sich den Herrn Emonts-Pool einfach so heraus und legen ihn nur mal so ohne Grund für ein paar Wochen ins Koma? Echt?
Da sollte er schnellstens Klage einreichen wegen vorsätzlicher Körperverletzung.
Vielleicht sollte er mal mit "Corona und "Spätfolgen" googeln oder die Apotheken-Umschau lesen, bevor er solchen Unsinn verbreitet.