Die Phase der Sensibilisierung neigt sich offensichtlich dem Ende zu. Bislang hatte man noch versucht, die Menschen von einer Impfung zu überzeugen. In gewissen Bereichen will der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke jetzt aber einen Gang höher schalten. Er sei der Ansicht, dass für Pflegekräfte, aber auch Ärzte in einer privaten Praxis oder Physiotherapeuten die Impfung zur Norm, also Pflicht werden sollte, sagte Vandenbroucke in der VRT.
Inzwischen sei diese Idee in vielen Köpfen gereift, glaubt Vandenbroucke. Eine solche Maßnahme könne man allerdings nicht über Nacht umsetzen, räumte der Vooruit-Politiker ein. Man habe aber schon mit den Vorbereitungen begonnen. Er wolle in jedem Fall nicht, dass Gras über diese Sache wachse.
In einer ersten Phase sollten Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen seiner Ansicht nach die Impfquote innerhalb ihres Personals freiwillig öffentlich machen. Am Freitag will Vandenbroucke diese Pläne dem Konzertierungsausschuss vorlegen.
Reaktionen
Einige Wohn- und Pflegezentren vor allem in der Brüsseler Region befürchten, dass sie Personalmitglieder verlieren werden, wenn eine Corona-Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegesektor eingeführt werden sollte.
Leiter von Seniorenheimen haben darauf hingewiesen, dass es im Pflegebereich sowieso schon zu wenig Personal gebe.
Vandenbroucke für Impfkampagne auch an Schulen
Vandenbroucke plädiert auch für eine Beteiligung der Schulen und Ausbildungsstätten an der Corona-Impfkampagne, vor allem in Brüssel. Dort solle man nicht nur sensibilisieren, sondern konkrete Impfangebote machen. Gerade in Brüssel habe es sich als schwierig erwiesen, die jungen Menschen zu erreichen.
In der Region Brüssel liegt die Impfquote deutlich unter denen in Flandern, der Wallonie und der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
vrt/rop/est
Vielleicht könnte ich das noch nachvollziehen, wenn die Impfung tatsächlich die Weitergabe des Virus verhindern würde. Aber das tut sie ja wohl nicht, weshalb die Maske (bis in alle Ewigkeit?) weiter getragen werden muss - auch von Geimpften.
Nun, ich bin selbst Altenpfleger und bei uns ist das Virus trotz der medialen und politischen Panik nicht ausgebrochen. Und auch bei uns sind längst nicht alle vom Personal geimpft.
Mit einer Pflicht verprellt man sich die Impfskeptiker, Regierungskritiker und Freiheitsliebenden. Das kann man natürlich machen. Aber dann möchte ich kein Jammern hören, wenn (beiderseits der belgisch-deutschen Grenze) wieder Pflegenotstand durch massiven Personalmangel herrscht.
Zwangsmaske, Zwangshygiene, Zwangsarbeitskleidung, Zwangsimpfung - irgendwann ist es auch den geduldigsten Pflegekräften zu viel (und das mit Fug und Recht).
"Gesetz und König und die Freiheit hoch", heißt es in der belgischen Nationalhymne. An Freiheit fehlt es momentan sehr.
Sehen Sie Herr Elnakhal, unser Grundgesetz hat so einige Lücken. Eine ganz entscheidende Lücke ist die Auswirkung von Gesetzen auf die Politiker.
So müsste man das Gesetz zur Impflicht nur mit dem Zusatz versehen dass, sollte es durch dieses Gesetz zu einem Pflegenotstand kommen, die Verpflegung und Aufnahme von Politikern der Parteien die dieses Gesetz gestimmt haben für die Dauer des Notstandes eingestellt werden.
Oder während des Lockdowns: entlohnte Politiker erhalten während der Dauer des Lockdowns (der viele in den Ruin getrieben hat) nur den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn.
Bei einer solchen Verbindung Gesetz-Politiker wären uns wohl viele Gesetze und Verordnungen erspart geblieben. Und dabei wäre eine solche Solidarität Politik-Volk doch wohl das Mindeste das man von unseren Politikern erwarten müsste, oder? Immer mit wehenden Fahnen und gutem Beispiel (und Pressephotographen) voran.
Herr Elnakhal, natürlich sind die Arbeitsbedingungen (Maske, Schutzkleidung, Hygiene) im Gesundheitssektor alles andere als lustig, aber denken Sie nicht dass sich dies nur durch eine hohe Zahl Geimpfter ändern kann? Stimmt, auch Geimpfte können sich infizieren, doch nicht in dem Maße wie Ungeimpfte (Laut RKI waren von Mitte Juni bis Mitte Juli nur 6% der Infizierten geimpft, 94% waren nicht oder nicht vollständig geimpft). Hinzu kommt dass Geimpfte bei einer Infektion weniger oder gar keine Symptome haben und somit das Risiko andere zu infizieren auch viel geringer ist. Wären alle geimpft, gäbe es viel weniger Infizierte und auch keine schweren Verläufe mehr. Und dann bräuchten wir eines Tages wahrscheinlich auch keine Masken und Schutzkleidung mehr. Klingt doch logisch, oder?
Also ich kenne genug Fälle,dass es auch vollständig geimpfte gibt die sogar im Krankenhaus lagen
Wir müssen uns bewusst sein es ist eine Impfung und jeder Körper ist anders
Bei einigen hoher Schutz und bei anderen gibt es doch wieder schwere Verläufe
Wie wir wissen eine Impfung schützt nur einen selber und auch dann kann man einen Virus weitergeben
Berlin hat es gezeigt dass die Krankenhäuser mit vollständig geimpften voll waren und davon 18 totesfälle ebenfalls vollständig geimpft mit biontech
Ja Frau Zinke. Stimmt. 433 von 1,6 Millionen durchgeimpften Berlinern sind trotzdem an Corona erkrankt. Das sind meiner Rechnung nach noch keine 0.03%. Und gestorben sind demnach gerademal 0.001%. Und das im Zeitraum von Februar bis Juli.
@ C.Schumacher, bin ganz Ihrer Meinung!!!
Frau Peters
Ja mag sein
Aber das ist nur eine Stadt in Berlin gewesen
Jetzt wollen wir mal richtig rechnen
Von den anderen Städten wurde nicht gesprochen und hinzu kommen die anderen Bundesländer und dazu kommen alle anderen Länder
Da werden die Zahlen auch beträchtlich hoch sein
Es kommt also fast gleich
Und das ist meine Meinung