Demnach werden in den beiden Antwerpener Gemeinden Mechelen und Willebroek sowie im limburgischen Kleine Brogel die Grenzwerte an einigen Stellen um das Zwölffache überschritten. In Willebroek ist die erhöhte PFOS-Konzentration rund um das Gelände einer alten Papierfabrik gemessen worden, in Mechelen geht es um eine ehemalige Feuerwehrkaserne.
Wegen der hohen Werte hat der flämische Innenminister Bart Somers Maßnahmen angeordnet. Das Gelände um die Feuerwehrkaserne soll abgesperrt werden. In einem Umkreis von 100 Metern sollen Anwohner möglichst kein Gemüse aus dem Garten verzehren.
Somers befürchtet, dass auch andere Feuerwehrkasernen betroffen sein könnten, da der Löschschaum PFOS enthält. Deshalb sollen schnellstmöglich Messungen vorgenommen werden.
In verschiedenen flämischen Provinzen enthält zudem das Trinkwasser zu hohe PFOS-Konzentrationen. Betroffen sind die Umgebung von Antwerpen sowie Teile von Westflandern. Die gemessenen Werte lagen allerdings unter den EU-Grenzwerten.
vrt/sh