"Amerika ist zurück! Jeder im Tagungsraum hat das zu würdigen gewusst", sagte US-Präsident Joe Biden am Montagabend auf einer Pressekonferenz zum Abschluss des ersten Tages seines Brüssel-Besuches. Der hatte ganz im Zeichen der NATO gestanden.
Beim Gipfel der nordatlantischen Verteidigungsallianz einigten sich die Staats- und Regierungschefs der 30 Mitgliedstaaten auf eine strategische Neuausrichtung des Bündnisses. Neben Russland will man demnach das Augenmerk jetzt auch verstärkt auf China legen. Beide Länder werden als potenzielle Bedrohung aufgefasst.
Am zweiten Tag seines Brüssel-Besuches wartet noch das rein europäische bzw. belgische Kapitel. Am Dienstagvormittag wird Joe Biden im Stadtschloss erwartet, wo er mit König Philippe und Premierminister Alexander De Croo zusammentreffen wird. Der hohe Gast aus Washington will sich dafür anscheinend eine Stunde Zeit nehmen.
Im Anschluss geht es ins Europaviertel, wo Biden den EU-Institutionen die Reverenz erweisen will. Unter anderem soll er mit den Vorsitzenden von Rat und Kommission, Charles Michel und Ursula von der Leyen zusammenkommen.
Danach steht noch ein Besuch in der Produktionsniederlassung des US-Pharmakonzerns Pfizer in Puurs bei Antwerpen auf dem Programm. Und das wird der Abschluss sein des 42-stündigen Aufenthaltes des US-Präsidenten auf belgischem Boden...
Roger Pint