Erst Mitte der Woche hatte der flämische N-VA-Sportminister Ben Weyts es noch abgelehnt, über eine prioritäre Impfung der Roten Teufel zu sprechen. Daraufhin wandte sich der Fußballbund dann eben an die föderale Ebene mit der Bitte um eine Sondermaßnahme.
Die Anfrage sei an die Regierung herangetragen worden und der Premier sei in jedem Fall dafür, so sein Sprecher. Wenn es nach dem Premier ginge, müsse die Fußballnationalmannschaft in die erste Reihe bei den Impfungen. Denn die Impfungen beschleunigen und die Roten Teufel, das sei doch eine Art Nationalstolz.
Es gehe außerdem nur um 30 Menschen - die aber einen Monat lang intensiv zusammenleben würden im Rahmen eines internationalen Turniers. Und schließlich seien etwa die belgischen Olympiateilnehmer ebenfalls vor Kurzem gegen das Coronavirus geimpft worden.
Man müsse sich nur einmal vorstellen, was das bedeuten würde, wenn die Roten Teufel bei der Europameisterschaft auf dem Weg zu einem Sieg seien und dann wegen Infektionen den Wettbewerb verlassen müssten - das wäre doch furchtbar für viele Belgier , so der Sprecher De Croos. Deswegen finde der Premier, dass eine Immunisierung der Sportler sicher möglich sein müsse.
Boris Schmidt
Impfpriorität für ein paar Fußballer ja, für Lehrer, die tagtäglich mit den Kids und Kolleginnen (beiderlei Geschlechts) zusammen sind, nicht - das verstehe, wer will...
Werter Herr Mattar, bitte klären Sie mich mal auf: Was sind Kolleginnen beiderlei Geschlechts?
Scherz bei Seite: In wieweit ist es in dem Zusammenhang relevant, mit welchen primären Geschlechtsmerkmalen eine Person durchs Leben läuft?