Nur eine Woche für den Horeca-Sektor. Aber eine Woche, die laut De Croo einen entscheidenden Unterschied machen könne. Und das unterstrich er mit einer Zahl: 500.000.
Das ist die Zahl der Menschen in Belgien, die durch die Verschiebung noch vor der Wiederöffnung der Terrassen zusätzlich geimpft werden könnten. Darunter auch besonders gefährdete, etwa Über-65-Jährige und Personen mit Vorerkrankungen. Und das müsse man auch vor dem Hintergrund der noch immer schwierigen Situation in den Krankenhäusern sehen.
De Croo warnte auch davor, das bisher Erreichte für diese eine Woche aufs Spiel zu setzen. So sei es etwa durch die Schutzmaßnahmen gelungen, die dritte Corona-Welle unter Kontrolle zu bekommen, bevor diese wie von vielen befürchtet in eine exponentielle Phase übergegangen sei.
Der Premier hat auch mit dem Lütticher Bürgermeister Willy Demeyer telefoniert. Der hatte behauptet, dass die lokale Polizei eine Öffnung der Terrassen schon am 1. Mai nicht verhindern könne. Was man jetzt keinesfalls brauchen könne, sei ein Kräftemessen mit den Betroffenen vor Ort, unterstrich De Croo. Aber die Beschlüsse des Konzertierungsausschusses müssten respektiert werden. Und damit das geschehe, werde man mit den Bürgermeistern zusammenarbeiten.
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Boris Schmidt