Fast jeder siebte Mensch in Belgien hat sich wohl seit dem Frühjahr mit dem Coronavirus infiziert. Dieser Wert geht aus Untersuchungen von Blutspenden des Roten Kreuzes hervor. Seit Beginn der Pandemie schickt die Organisation regelmäßig Spenderproben an Sciensano. So wird ein statistisch relevanter Teil der gesunden Bevölkerung auf das Vorhandensein von Antikörpern getestet.
Die Daten spiegeln das bekannte Infektionsgeschehen klar wider. Etwa zeigen sich die regionalen Unterschiede: In Flandern liegt der Anteil der Blutspender mit Antikörpern bei nur zehn Prozent. In der Wallonie erreicht er 18 und in Brüssel sogar 26 Prozent. Auch nahm die Zahl der Blutspenden mit Antikörpern mit der zweiten Corona-Welle ab Oktober drastisch zu.
Auf der anderen Seite legen die Zahlen nahe, dass fast zwei Drittel aller Infektionen unentdeckt bleiben. Denn der Anteil erwiesener Corona-Fälle an der Bevölkerung ist bedeutend geringer.
An der belgischen Impfstrategie ändert sich durch die Daten indes nichts. Denn wer Antikörper im Blut hat, ist nicht automatisch immun gegen das Virus.
Peter Esser
So so wer Antikörper hat ist nicht automatisch Immun. Ihnen ist aber schon klar, dass eine Impfung das alleinige Ziel hat Antikörper zu erzeugen? Dann müssten sie doch wohl auch schreiben "Wer geimpft ist, ist nicht automatisch immun". Was natürlich quatsch ist..es mag Einzelfälle geben, wo Menschen trotz Antikörpern krank geworden sind aber im Allgemeinen geht man davon aus, dass mit Antikörpern eine Immunität einher geht.