"Ich schließe die Tür mit einem Lächeln", wurde er zitiert. Ehe er mit dem Vlaams Belang zusammenarbeiten würde, würde er noch lieber aus der Politik aussteigen, sagte De Wever.
Der N-VA-Vorsitzende hatte nach den Wahlen von Mai 2019 bei den Verhandlungen zur Bildung einer flämischen Regierung mit der Partei verhandelt. Damals hatte er die Vorschläge des Vlaams Belang als vernünftig bezeichnet.
Doch diese Partei habe sich nicht verändert und bringe ständig ihre Ausländerfeindlichkeit zum Ausdruck. Das sei nicht zu verantworten.
belga/cd
Der Antwerpener Häuptling Bart De Wever vom Stamm der NVA spricht mit gespaltener Zunge. Wenn sich die Gelegenheit ergeben würde, um die flämische Unabhängigkeit zu erlangen, würde BDW auch mit dem VB zusammen arbeiten. In der Politik gibt es keine Freunde, nur gemeinsame Interessen.
Die Befürchtung einer einheitlichen flämischen Nationalistenfront in der föderalen Kammer bewahrheitet sich also nicht. Ein Vorteil für die bunte Regierung von DeCroo. Die flämische Rechte ist genauso gespalten in mehrere Lager wie die wallonische Linke. Eine komplexe Situation, die zum Kompromiss zwingt. Stabilität a la Belge.
... und in ein paar Monaten steht er wieder beim Vlaamse Block auf der Matte; wetten?