Seit Sonntag steht die Haushaltsplanung im Fokus der Gespräche. Dabei habe man sich grundsätzlich auf eine Mindestrente von 1.500 Euro netto einigen können, sagte der Open-VLD Vorsitzende Egbert Lachaert. Am Montag werde man zu einem Resultat kommen, so der Tenor.
Zuversichtlich zeigte sich auch Co-Regierungsbildner Paul Magnette. Die Materie sei nicht einfach, aber das liege in der Natur der Sache. Man habe wenig geschlafen, werde aber weitermachen.
Es sei keine leichte Aufgabe, erklärte Magnette kurz vor Wiederaufnahme der Verhandlungen. Auf der einen Seite sind da die sozio-ökonomische Krise und die Aussicht auf ein enormes Haushaltsdefizit, auf der anderen Seite geht es auch um die Nöte der kleinen Pensionen und die Probleme etwa im Gesundheitssektor.
Ungeklärt ist nach wie vor die Frage der Posten- und Kompetenzverteilung. Dabei gilt der Open-VLD-Mann Alexander De Croo als Favorit für den Posten des Premierministers.
Bis Montagabend muss das Koalitionspapier stehen. Dann werden die Co-Regierungsbildner Magnette und De Croo im königlichen Palast erwartet. Außerdem muss das Abkommen von den jeweiligen Parteien abgesegnet werden. Ziel ist, bis Donnerstag eine Regierung im Amt zu haben.
Die Nacht brachte kein Abkommen: Vivaldi-Regierung steht noch nicht
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