Wie bei einem Treffen mit der Gouverneurin, den zuständigen Ministern, den Bürgermeistern und der nationalen Eisenbahngesellschaft beschlossen wurde, soll die maximale Zahl von Bahnreisenden pro Küstengemeinde begrenzt werden. Dies in Abhängigkeit von den Kapazitäten der jeweiligen Orte.
Für Ostende beispielsweise sollen das höchstens noch 10.000 Passagiere sein, für Blankenberge 6.000, für Zeebrugge 4.000 und für Knokke-Heist und De Panne nur noch 2.000.
Außerdem dürfen die Züge nur noch zu 80 Prozent ausgelastet sein. Sobald für einen bestimmten Zug diese Grenze erreicht wird, tritt dann ein Stop-and-Go-System in Kraft. Das bedeutet, dass dann keine weiteren Menschen mehr einsteigen dürfen.
Die Verantwortung dafür soll die SNCB tragen. Allerdings soll sie von der Polizei unterstützt werden, die zusätzliches Personal in alle großen Bahnhöfe entsenden wird. Außerdem wird auch verstärkt Sicherheitspersonal von Securail eingesetzt werden, das unter anderem auch in Zügen und Bahnhöfen nach potentiellen Krawallmachern Ausschau halten und die Polizei alarmieren soll.
Die Maßnahmen sollen erstmals bereits dieses Wochenende greifen, danach wird entschieden werden, ob sie auch für die Zukunft beibehalten werden.
Die Forderung, weniger Züge für Strandurlauber bereitzustellen, war vor allem durch den sehr großen Andrang und verschiedene, teils gewalttätige Zwischenfälle an der Küste während der Hitzewelle am vergangenen Wochenende wieder laut geworden.
Boris Schmidt