530 Personen haben sich in der letzten Sieben-Tages-Periode im Durchschnitt täglich mit dem Coronavirus angesteckt. Das entspricht einem Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche - zwar immer noch viel, die Steigerungsrate liegt aber niedriger als in den letzten Tagen.
Vielleicht ein kleiner Lichtblick. Wobei die Zahlen doch inzwischen alarmierend geworden sind. In den letzten zwei Wochen haben sich im Durchschnitt 54 Menschen je 100.000 Einwohner infiziert. Das entspricht einem Anstieg um 200 Prozent.
Antwerpen ist und bleibt der Hotspot. Am Donnerstag wird in der Scheldestadt das sogenannte "Test-Dorf" eröffnet. Dort können sich auch Menschen testen lassen, die keine Symptome zeigen.
Die Bundesrepublik Deutschland, genauer gesagt das Robert Koch Institut, hat die Provinz Antwerpen zur Risikozone erklärt. Das heißt, dass jeder, der sich dort aufgehalten hat, zwingend in Quarantäne muss, solange kein negativer Test vorliegt.
In Brüssel steigen die Zahlen auch weiter an. Kein Vergleich mit Antwerpen, aber die Trends weisen nach oben. Im Moment beläuft sich die Zahl der Neuinfektionen auf durchschnittlich 34 Fälle je 100.000 Einwohner.
Angesichts dieser Entwicklung kommt am Donnerstag der Regionale Sicherheitsrat zusammen, in dem die Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt und die 19 Gemeinden vertreten sind. Es wird nicht ausgeschlossen, dass das Gremium neue Vorsichtsmaßnahmen beschließt.
Roger Pint