2 Kommentare

  1. Wem nutzt in der Krise ein Umbau des Staatsfüges? Dieser Aufwand - auch in finanzieller Hinsicht - kann durchaus vernünftig praxisbegleitend während einer sachlichen Regierungsführung ausgehandelt werden.

    Gesundheit & Soziales hätte aktuell dringenden Vorrang, dann Bildungswesen & Wirtschaft, und dann erst, was alle anderen trennt.

    Dafür nennt man "Krisen" auch Krisen: Es läuft halt eben nicht so rund, wie sonst: In der Folge ist nur derjenige flexibel und nützlich, der seine Prioritäten auf die Krise einstellt. Und nicht auf seinen Standpunkten verharrt!

  2. Normalerweise müssten sich in einer solch großen Krise, wie nach dem zweiten Weltkrieg, alle Politiker an einen Tisch setzen und über grundlegende Reformen beraten. Nur das passiert nicht. Stattdessen werden politische Spielchen gespielt.

    Meiner Meinung nach sind die Politiker auf Föderalebene einfach überfordert. Sind am Ende ihres Lateins angelangt und schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Die hatten sich ihre politische Laufbahn anders vorgestellt : einige zusätzliche Staatsreformen und Ministerposten waren das Ziel. Und am Ende eine schöne Pension als Krönung.

    Nur es ist anders gekommen. Eine existenzbedrohende Krise, die staatsmänniches Handeln und Mut erfordert. Und das fällt allen schwer.