Man muss im Prinzip ja nur die sich ständig ändernden Reisehinweise des Außenministeriums verfolgen, dann wird einem umgehend klar, dass das fast schon besiegt geglaubte Coronavirus auch in Europa alles andere als von der Bildfläche verschwunden ist.
Waren es zunächst vor allem bestimmte Regionen in Spanien und Portugal, in denen es zu neuen, großen Ausbrüchen kam, sind inzwischen viele weitere Gebiete in zahlreichen Ländern zu Corona-Risikogebieten erklärt worden. Nicht zuletzt Belgien selbst, das wegen der im Augenblick vor allem noch auf die Provinz Antwerpen konzentrierten Infektionsherde auch bereits bei anderen Ländern als Problemfall gilt.
Angekündigte Katastrophe
Für Professor Geert Molenberghs von der KU Löwen ist das, was wir gerade überall in Europa passieren sehen, jedenfalls eine angekündigte Katastrophe. Ein Unglück, das nur darauf wartete zu geschehen, wie der Biostatistiker in der Sendung Terzake erklärte.
Und die Schuld, die liegt eigentlich bei uns allen. Wir alle zusammen hätten uns zu lax benommen, was das Coronavirus angeht. Die Corona-Kurve sei in Belgien zwar gesunken, bevor die Lockerungen nach der ersten Welle kamen. Aber eben nicht weit genug, selbst im Juni hatten sich die täglichen Neuinfektionen auf einem Niveau von rund 85 stabilisiert und weigerten sich hartnäckig, weiter runter zu gehen, erinnerte Molenberghs.
Und eines sei klar: Wenn das Virus nicht verschwinde, sondern auf einem bestimmten Level weiterzirkuliere, dann könne eigentlich nur eines passieren. Und das sei dann eben leider auch hierzulande eingetreten.
Zu früh mit Reisen begonnen
Und zur Situation im Inland kommt dann natürlich noch die Situation im Ausland. Die Grenzen seien, zumindest für die Biostatistiker und Epidemiologen, viel zu früh wieder geöffnet worden. Das Ganze könne man mit einem Feuer in zwei benachbarten Räumen vergleichen, zwischen denen es keine Brandschutztüre gebe, so Molenberghs.
Umgekehrt sei es dann eben auch so, dass wenn es in einem Land zu einem Covid-19-Ausbruch käme und die Grenzen zu seien, den Nachbarländern das gleiche Schicksal im Prinzip erspart bliebe.
Nur sei das eben jetzt nicht mehr der Fall. Nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen und dem erneuten Reisen würde das Virus jetzt eben in ganz Europa herumgetragen und käme es überall zu neuen Infektionsherden. So gern man es auch tue und so schade es auch sei, aber man habe schlicht und ergreifend zu früh wieder mit zu viel Reisen begonnen, ist der Biostatistiker überzeugt.
Und man dürfe jetzt auch nicht auf die Idee kommen, dass es nur bestimmte Bevölkerungsgruppen seien, die für die neuen Ausbrüche verantwortlich seien. Das sei zu einfach, es gebe verschiedene Ursachen für die jetzige Situation.
Boris Schmidt
1. Hat ein "Lockdown" mitgeholfen? Nein, der schwedische Weg hat's gezeigt.
2. Seit Mitte April geht die Zahl der Toten zurück, und das ohne Maskenpflicht.
3. Hat die "Tracing-App" irgendeinen Hinweis auf "Hotspots" geliefert? Nein. Ist dies darüber hinaus mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung DSGVO vereinbar?
Andersherum gefragt:
4. Warum werden seit dem 6.Mai keine Zahlen mehr über die Immunität (6% damals) in Belgien veröffentlicht? Verstoßen aktuelle Zahlen gegen das Corona-Kriegsrecht?
5. Was haben allgemeine Grenzschliessungen mit Quarantäne zu tun? Nichts. Totaler Rechtsbruch.
6. Warum werden nicht auch Meinungen anderer Virologen und Mediziner berücksichtigt, die die hiergenannten Punkte 1 bis 5 unterstützen? Warum berichtet der BRF nicht über solche Mediziner?
80-90% der Menschen, die an diesem Virus sterben können, sind schon gestorben. Dies lernt man aus jeder Grippewelle. Und es werden noch Menschen daran sterben, auch mit ‚Kontaktblasen-Geboten‘ und Grenzschliessungen etc...
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Guido Scholzen , was fuer ein Kommentar von Ihnen !!!!
Koennen Sie auch Loesungen benennen ??? Nein !!! Sie nehmen Schweden als Vorbild, obwohl der oberste Staatsvirologe seine Fehleinschaetzungen zwischenzeitlich eingestanden hat !!! Auch in Schweden , wie man aus der Presse entnehmen kann, steigen die Infektionsziffern enorm und die Sterberate ebenfalls.
Gleichsam sollten Sie wohl Wissen, dass die erhoffte "Herdenimmunitaet" eine
Wunschvorstellung geblieben ist. Die Infektionszahlen , nicht nur in Belgien, steigen, die Sterbeziffern ebenfalls und Sie Herr Scholzen kommen mit Botschaften die zusaetzlich Menschenleben kosten. Nur Problemloesungen
koennen Sie nicht liefern , dafuer nur Mist verbreiten !!
Es gibt keine Medizin bis lang gegen COVID-19
Und diese Maßnahmen derzeit sind keine rationalen Entscheidungen:
-Warum 'Kontaktblasen' verordnen, um vor allem auch junge Leute vor Corona bewahren, wenn im September die Schule wieder losgeht? Dann haben wir die groesste Corona-Party landesweit.
-Die Infektionszahlen steigen... aber wir haben keine hunderte von Toten jeden Tag wie März/April. Komisch nicht wahr? Wo sind denn die Toten der "2. Welle"? Bis jetzt sterben 2-3 Menschen täglich, und wenn 6 sterben, haben dann die 2.Welle oder wie wird die definiert? Die 2.Welle ist ein Hirngespinst.
-Was ist gefährlicher? Wo viele Menschen an COVID-19 sterben, oder wo viele mit SARS-CoV-2 infiziert werden? Ohne Infektion keine Immunität.
Hygiene und Abstandsregeln beachten, Risiko-Patienten (Alte mit Vorerkrankung) schützen, das war bis dato genug, und das ist auch genug.
Wenn ich dies sage, dann bin ich kein Mörder, aber andere (Lockdown-Macher und Grenzschliesser wie van Ranst, Wilmès...) sind Menschenschinder!
Bitte weiter sagen. Wir haben genug gelitten.
Herr Scholzen, ich habe Sie weder direkt noch indirekt als "Moerder" bezeichnet ,
aber Ranst & Wilmès sind auch keine Menschenschinder. Tatsache ist, dass der Coronavirus nicht nur in Belgien sehrviele Menschenleben gekostet hat.
Ursache dafuer war , dass unsere Fed.-Regierung viel zu spaet reagiert hat.
Es haette sehrviel frueher Massnahmen eingeleitet werden muessen, aber die wirtschaftlichen Interessen aus Vlaanderen, haben dieses verhindert.
Ich bin der Meinung, dass man die jetzigen Lockerungen, viel zu frueh eingeleitet hat, Resultat siehe Antwerpen und West-Vlaanderen, die Zahlen Steigen und Steigen. Die jetzt eingeleiteten Schutzmassnahmen sind das absulute Minumum , sie haetten sehrviel strikter sein muessen. Wir werden eine 2 Welle und sehrviele
Erkrankte und vorzeitige unnoetige Sterbefaelle erleben. Viren machen vor keiner Grenze HALT, auch vor Ihrer Haustuer nicht, Herr Scholzen!
Ich wuensche Ihnen, dass Sie Gesund bleiben !
Herr Scholzen,
Ihre fixe Idee von der 'Herdenimmunität' beruht auf den tönernen Füßen, alles werde gut, sobald sich nur ausreichend Menschen angesteckt hätten, und - sie dann hoffentlich eingeschlossen - Antikörper bilden.
1. Wer versorgt Ihrer Ansicht nach die Millionen gleichzeitig erkrankter? Und wer versorgt diejenigen Kranken, die nicht an Covid leiden?
2. Wer verantwortet die schätzungsweise 5-7% Toten, oder ersetzt deren Wirtschaftsleistung? Sie?
3. Verstehe ich Sie richtig, dass Sie in einer Gesellschaft leben wollen, in der Sie nicht das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit hätten, und in der der Stärkste gewinnt?
Wer Euthanasie durch natürliche Auslese billigend in Kauf nimmt, möge bitte nicht unschuldige Dritte vorsätzlich in eine aufgezwungene Situation bringen. Es wäre wünschenswert, wenn aktuell Lösungen vorgeschlagen würden, und keine gesellschaftssabotierende Propaganda.
Pardon, Herr Udo Laschet,
In welcher Fantasie-Welt wohnen Sie eigentlich?
- Millionen Erkrankter? Nein, millionen Infizierte. Und die allermeisten Erkrankten mit Symptomen wie die einer Grippe. Es gibt in jeder Grippewelle Millionen Infizierter+Erkrankter (beides nicht verwechseln!). Unser Gesundheitssystem ist nicht überfordert.
-"5-7% Toten" - wo haben Sie das denn her? Die Letalität ist ein wenig höher als bei Grippe; wir haben es nicht mit den Pocken zu tun.
- Zitat:"das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" - Wieviele Operationen und Untersuchungen wurden wegen Corona abgesagt (ich war davon betroffen)? Wieviele Menschen gingen wegen Corona nicht mals zum Arzt? Wieviele Erkrankungen wurden verschleppt und kommen evt. schlimmer zurück? Wieviele Menschen waren krank, nicht an oder mit Corona, sondern WEGEN Corona?
-Von "Euthanasie durch natürliche Auslese" kann wohl keine Rede sein (Unterstellung). Auch ich bin ein Befürworter von Hygiene und Abstandsregelungen,...das letzte halbe Jahr hat gezeigt, dass dies genug ist.
Ich bin kein Trump oder Bolsonaro!
Ich habe keinerlei Illusion, dass Argumente an ihrer Haltung irgendetwas ändern Herr Scholzen, dennoch:
1. Mitte März lag die Zahl der positiv auf SarsCov2 getesteten in etwa so hoch, wie heute, bei durchschnittlich 300. Auch die Anzahl an/mit Covid19 Verstorbener lag ähnlich hoch, bei durchschnittlich 5 Menschen pro Tag.
Ihre Frage, wo denn die „hunderten Toten“ der 1. Welle sind, ist obsolet und allein ihrem mangelnden Urteilsvermögen geschuldet.
Überall auf der Welt ist die Tendenz die gleiche: Bei steigender Zahl Infizierter steigt die Zahl der Erkrankten, der stationär zu Behandelnden, der zu Beatmenden und letztlich auch der Opfer.
2. Bei vielen SarsCov2 positiv Getesteten, sind nach einigen Monaten kaum noch Antikörper nachzuweisen, bzw. sinkt die Zahl der Antikörper rapide.
Was dies für eine Immunität bedeutet, bleibt abzuwarten.
Auf Herdenimmunität zu setzen ist allein ethisch mehr als fragwürdig, da diese die maximal möglichen Zahl Infizierter, Erkrankter und Opfer in Kauf nimmt.
Sorry, Herr Scholzen,
Sie, und nicht ich, argumentieren mit: "wo keine Infektion, da keine Immunutät". Sollten Sie, wovon ich nach Ihrem Widerspruch ausgehe, nicht der Auffassung sein, "man solle zusehen und abwarten", kämen wir überein und könnten nach überstandener Pandemie gemeinsam einen Kaffee trinken.
Denn meiner Meinung nach hegen Sie den Irrtum, dass alles, was getan werden konnte, bereits getan wurde. Und dass "der Rest sich von selber erledigte" (sinnhafte Zusamnenfassung nach meinem Verständnis Ihrer Ausführungen).
Das wiederum erklärte nicht die steigenden Fallzahlen - folglich schützen die vor den aktuellen Regulierungen getroffenen Regeln nicht diejenigen, die jetzt infiziert sind.
Da auch nach derzeitigen Erkenntnissen eine dauerhafte Immunisierung durch Ansteckung nicht erzielt werden kann, sollte zukünftig die Herdenimmunität bei jeder Diskussion völlig außer Acht gelassen werden. Die Pest war auch nicht dazu geeignet, dass massenhaft infizierte überlebten - geschweige denn, die schiere Anzahl damals Infizierter, die man auch heute nicht gleichzeitig behandeln könnte.