Die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines hat bei der Föderalregierung um eine Unterstützung in Höhe von 290 Millionen Euro gebeten. Brussels Airlines gehört zur Lufthansa-Gruppe.
Premierministerin Sophie Wilmès hat jetzt einen Brief an Lufthansa-Chef Carsten Spohr geschickt. Darin knüpft sie Staatshilfen für Brussels Airlines an Bedingungen. Das berichten die Zeitungen L'Echo und De Tijd. Bevor Geld fließen würde, müsste Lufthansa konkrete Zusagen zur Zukunft von Brussels Airlines machen und weiter in die belgische Airline investieren. Außerdem ist im Gespräch, dass der Staat Anteile der belgischen Fluggesellschaft erhalten könnte.
Wilmès verlange eine detaillierte Wachstumsperspektive sowie bezifferbare Ziele zur Entwicklung des Brüsseler Flughafens als Drehkreuz für die Lufthansa-Tochter, hieß es. Dazu gehörten zusätzliche Investitionen. Zur Debatte stehe auch eine Beteiligung des belgischen Staats mit einem möglichen Vetorecht bei der Unternehmenspolitik, berichten die Zeitungen weiter.
Die Lufthansa verhandelt derzeit in Deutschland über Staatshilfe in Höhe von rund zehn Milliarden Euro. Im Gespräch ist dabei auch eine Staatsbeteiligung. Konzernchef Spohr hatte das zuletzt aber abgelehnt.
Von dem Stillstand im Flugverkehr sind auch belgische Zuliefererbetriebe wie Sonaca betroffen. Sie müssen auf Kurzarbeit zurückgreifen.
belga/dpa/rtbf/est/sh
Bevor man den großen "Verkehr" wieder in Gang setzt und mit Millionen bezuschusst, sollte man vllt. den kleinen Grenzverkehr wieder beleben.
Der kleine Grenzverkehr muss nicht unterstützt werden, einfach Grenzen auf.
Solange Staatshilfen laufen, dürfen auch keine Dividenden ausgezahlt werden.