Kichka war eine bekannte Persönlichkeit und hatte sich sein Leben lang dafür eingesetzt, dass die Shoah nicht in Vergessenheit gerät. Er schilderte immer wieder in der Öffentlichkeit und vor Jugendlichen seine Leidensgeschichte.
Kichka verlor in der Nazizeit seine ganze Familie. Er war in elf verschiedenen Konzentrationslagern, in Belgien, in Frankreich, in Deutschland und in Polen. Kurz vor Kriegsende wurde Henri Kichka im Alter von 19 Jahren aus dem KZ Buchenwald befreit.
Bekannt war Kichka für seine markanten Aussagen. Bei der Anne-Frank-Ausstellung in Stavelot 2015 sagte er im BRF-Interview, dass er von 36 Menschen der Vater oder Großvater sei und im KZ 31 Angehörige verloren habe - "Das heißt: Ich habe gewonnen."
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