Um den Ansturm auf die Supermärkte und das Hamstern zu verhindern, waren Reklameangebote verboten. Seit April sind sie wieder erlaubt, aber nur diejenigen, die schon vor dem Lockdown vom 18. März geplant waren. Das heißt es gibt noch Reklameangebote, aber die werden immer weniger.
Das zeigt sich auch auf dem Kassenzettel. Ein Kunde hat festgestellt, dass dieser in den letzten Wochen bei etwas über 150 Euro lag, vorher war es weniger.
Die Supermarktkette Colruyt sieht auch keine Notwendigkeit mehr für das Verbot. Die Zeit des Hamsterns sei vorbei, Mitarbeiter und Kunden respektierten die Abstandsregeln. Druck erwartet Colruyt-Direktor Chris van Wettere keinen mehr.
Die Föderale Wirtschaftsministerin Nathalie Muylle (CD&V) wollte schon beim letzten Nationalen Sicherheitsrat das Verbot aufheben. Doch das Thema wurde auf das nächste Treffen am Freitag verschoben, denn die Reklameangebote in den Supermärkten müssen auch Teil eines Neustarts für die Unternehmen und die Wirtschaft sein, so Muylle.
Volker Krings