Besonders PS-Chef Paul Magnette und der N-VA Parteivorsitzende Bart De Wever hatten in den vergangenen Tagen den jeweils anderen Politiker in Fernsehauftritten deutlich kritisiert. De Wever wolle keine Regierungsverantwortung übernehmen.
Paul Magnettes Projekte seien eine Provokation für die N-VA-Wähler: An gegenseitigen Vorwürfen zwischen De Wever und Magnette mangelte es nicht in den vergangenen Tagen. Jeweils der andere sei schuld daran, dass es mit den Verhandlungen zur Bildung einer neuen Föderalregierung immer noch nichts geworden sei, so der immer wieder kehrende Unterton des verbalen Scharmützels.
Völlig überflüssig und nicht zielführend finden das die aktuellen Informatoren. "Wir sind davon überzeugt, dass die Suche nach einem starken Ergebnis für unser Land besser ist als öffentliches PR-Spektakel", sagte Bouchez im Namen beider Informatoren. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass Diskretion, Loyalität und Vertrauen die besten Antriebskräfte sind, um eine Regierung zu bilden, fügte der MR-Chef hinzu.
Bouchez kritisierte auch, dass in der Öffentlichkeit über die Arbeit der Informatoren berichtet werde. Paul Magnette hatte Sonntag bei RTL-TVI davon gesprochen, dass er sich auf Bitten der Informatoren am Samstagabend mit Bart De Wever getroffen habe.
Kay Wagner