Nur einen Monat lang haben Geert Bourgeois und Rudy Demotte ein Tandem gebildet. Am 8. Oktober hatte König Philippe die beiden Politiker von N-VA und PS zu "Vorregierungsbildnern" ernannt. Allein dieser Titel sprach ja noch für einen gewissen Optimismus.
Einen Monat später ist davon nichts mehr zu spüren. Am vergangenen Montag hat der König die beiden schon wieder von ihrer Mission entbunden. Bourgeois und Demotte waren offensichtlich zu dem Schluss gekommen, dass das nichts wird.
Genau das bekräftigen beide jetzt auch in diversen Zeitungsinterviews. "Ein Regenbogen oder das Chaos", sagt Rudy Demotte etwa auf Seite eins von La Libre Belgique. Heißt also: Der PS-Politiker plädiert mehr denn je für eine Koalition aus Sozialisten, Liberalen und Grünen, eventuell plus CD&V. Das wäre eben eine Regierung ohne die N-VA.
In diesem Punkt scheint aber auch Geert Bourgeois nicht zu widersprechen: "Zwischen der N-VA und der PS klafft ein Graben so tief wie der Grand Canyon", sagt der N-VA-Politiker unter anderem in Het Laatste Nieuws und De Tijd. Also: Die N-VA will ebenso wenig mit der PS zusammenarbeiten.
Das Fazit von De Tijd: Die N-VA glaubt nicht mehr an eine burgundische Koalition, also ein Bündnis aus N-VA, Sozialisten und Liberalen. Bourgeois würde es in Kauf nehmen, wenn die N-VA in der Opposition landet. Zugleich warnte er aber die flämischen Parteien vor der Bildung einer Koalition, die in Flandern keine Mehrheit hätte. Das allerdings würde für jede Konstellation ohne die N-VA gelten.
Roger Pint
Hierzu sollte man dann auch die HLN.-Pressemitteilung
"Institutionele eisen van N-VA waren opening van het gruwelmuseum"
lesen um zu verstehen , warum die PS zu RECHT keine Regierung mit der N-VA
zusammen bilden will !
Ach lieber AvC, Halbwahrheiten sind nicht besser als Lügen. Es ist doch so dass die PS kürzere Arbeitszeiten und höhere Pensionen möchte, die soziale Sicherheit aber bereits tief in den roten Zahlen ist. Das PS Programm kostet 9 Milliarden zusätzlich, bei einem bereits bestehenden Defizit von 11 Milliarden. Das „Gruselmuseum“ der NVA besteht in dem Vorschlag, falls man keine gemeinsame Linie findet, die soziale Sicherheit zu trennen, so dass jeder für seine Ausgaben verantwortlich ist: natürlich bringt das wallonischen Parteien das Gruseln bei.
Lieber Herr Carl SCH. Halbwahrheiten, ???? Nun ich weiss nicht recht.
Es ist mir wohl bekannt, dass die Sozialesicherheit in roten Zahlen sich befindet.
Das aber ist eine Folge der sagenhaften politischen Beschluesse aller Parteien, auch meiner Partei, was ich immer wieder angeprangert habe und werde !
Tatsache ist aber auch, dass wir Geld haben fuer neue Fregatten und Kampfflugzeuge und weiss der Teufel noch alles , waehrend zur Beseitigung der Missstaende in der Sozialversicherung nur so gut wie nichts investiert wird. Und dann gibt es da noch die Kosten fuer ein paar ueberfluessige Parlamente etc. , die , wenn man beides zusammen nimmt, nicht nur die Systeme der Sozialversicherung reformieren wuerden. Haben wir neue Fregatten , F35 Kampfflugzeuge und einen derartigen kostentreibenden
Parlamentarismus angesichts der Groesse Belgiens noetig ??? Ich glaube mal nicht !!
Sehr geehrter Herr Van Compernolle, warum sind sie nicht so ehrlich und sagen, dass ihrer Auffassung nach Belgien das Nato-Bündnis verlassen muss.Ist ihnen entgangen, dass Belgien auch in diesem Bündnis gewisse Aufgaben und Pflichten zu erfüllen hat?