Im Mittelpunkt der Ansprachen von Parteien und Gewerkschaften standen die Erwartungen an die nächste Föderalregierung. Zu den Forderungen zählten u.a. ein Mindestlohn von 14 Euro, eine Mindestrente von 1.500 Euro und die Rückkehr zur Rente mit 65.
Auf frankophoner Seite lud die sozialistische Gewerkschaft FGTB gemeinsam mit der PS und der sozialistischen Krankenkasse Solidaris zu einer Kundgebung nach La Louvière ein. Dort traten unter anderem PS-Chef Elio Di Rupo, FGTB-Präsident Robert Vertenueil sowie Solidaris-Chef Jean-Pascal Labille als Redner ans Pult.
Bei der traditionellen Mai-Kundgebung in Lüttich markierte die sozialistische FGTB-Gewerkschaft ihre Unterstützung für die PTB-Partei und für eine Sammlung der "Kräfte der Linken."
Auch die liberale MR feiert seit 1991 den Internationalen Tag der Arbeit. In diesem Jahr fand die Veranstaltung der frankophonen Liberalen in Hannut statt.
Die flämischen Sozialisten haben bereits am Dienstagabend in Gent ihre Maikundgebung abgehalten. Der SP.A-Vorsitzende John Crombez legte den Schwerpunkt seiner Rede auf die Stärkung der Sozialen Sicherheit.
rtbf/vrt/belga/sh/rkr
Und die deutschsprachigen Sozialisten haben anscheinend gar nichts gemacht. Keine Maifeier organisiert.
Das einfach nur eine Schande fuer eine Partei, die ihren Ursprung in der Arbeiterbewegung hat. Das kann man nur als Verrat bezeichnen. Wenn eine linke Partei nicht mehr den Tag der Arbeit feiert, stellt sich die Frage nach der Daseinsberechtigung.
Salonsozis!