"So, so, Jan Jambon will also Premierminister eines Landes werden, das seine Partei aufspalten wolle". In der VRT-Fernsehsendung Terzake klang Wouter Beke fast schon sarkastisch.
Über die Frage, ob der N-VA-Politiker für das Amt geeignet wäre oder nicht, darüber spricht sich Beke nicht aus. Aber, "die Ambitionen von Jan Jambon in Ehren", sagt Beke: Jambon habe kürzlich noch erklärt, dass er darauf hoffe, dass Belgien unregierbar werde, um dann die gemeinschaftspolitische Agenda durchdrücken zu können.
Nun, ein solches Spiel werde seine Partei nicht mitspielen. "Er werde sich nicht an einer Koalition beteiligen, die auf die Unregierbarkeit des Landes hinauslaufe", machte Beke klar.
Und Bekes Begründung ist nicht etwa emotionaler Natur, sondern rein pragmatisch: Ein unregierbares Belgien wäre vor allem schlecht für Flandern.
Jambon will Premierminister werden und plädiert für "föderale Alternative"
Roger Pint