In der Wallonie und in Brüssel ist er mit 60 beziehungsweise 65 Prozent deutlich geringer. Gelänge es, dort genauso viele Menschen in Arbeit zu bringen wie in Flandern, brächte das der Staatskasse zwischen sechs und acht Milliarden Euro an zusätzlichen Steuereinnahmen, hat der Finanzminister ausgerechnet. Van Overtveldt betont, dass diese Berechnung nicht als Vorwurf an die Menschen in der Wallonie und in Brüssel gemeint sei.
Der Minister verteidigte den Job-Deal aus dem Sommerabkommen der Föderalregierung. Die darin enthaltenen Maßnahmen seien geeignet, mehr Menschen in Arbeit zu bringen und damit die Armut zu bekämpfen.
Die Regierung Michel hatte bei ihrem Amtsantritt von vier Jahren angekündigt, 2018 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Von diesem Ziel ist die Regierung aber weit entfernt. Auch das laufende Haushaltsjahr wird mit einem Defizit abschließen.
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