Am 24. Juni wählt die Türkei einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Türken, die in Belgien leben, können schon zwischen dem 15. und 19. Juni ihre Stimme abgeben. In Brüssel und in Antwerpen werden Wahlbüros geöffnet.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Wahlen vorgezogen. Eigentlich waren sie für November 2019 geplant. Die Wahlen sind von außergewöhnlicher Bedeutung, weil mit ihnen die von Erdogan angestrebte Einführung des Präsidialsystems abgeschlossen werden soll, das den Präsidenten mit deutlich mehr Macht ausstattet.
Insgesamt sind mehr als drei Millionen Türken, die im Ausland leben, wahlberechtigt. Sie stellen mehr als fünf Prozent aller türkischen Wähler. Die meisten Auslandstürken leben in Deutschland. Dort haben die Wahlen schon am Donnerstag begonnen.
belga/dpa/km